Für die deutschen Mazda-Händler war 2022 ein besonders ertragreiches Geschäftsjahr. Das zeigen aktuelle Auswertungen der Mazda Motors (Deutschland) GmbH. Demnach erzielten die Partnerbetriebe der japanischen Automarke im Durchschnitt eine Umsatzrendite von 4,1 Prozent. Damit hätten die Autohäuser den stabilen Trend aus den Vorjahren fortsetzen können – trotz der herausfordernden wirtschaftlichen Bedingungen.
Das Mazda-Netz gehört zu den profitabelsten im Kfz-Gewerbe. Seit zehn Jahren erreicht es eine durchschnittliche Rendite von zwei oder mehr Prozent (wir berichteten) und schneidet damit meist deutlich besser ab als die Gesamtbranche. 2022 lagen die Zahlen hier nach Angaben des Zentralverbands des Deutschen Kfz-Gewerbes bei 3,1 Prozent.
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"Lieferengpässe, Inflation und weitere Widrigkeiten haben unser Geschäft in den vergangenen Monaten beeinträchtigt. Umso mehr freuen wir uns, dass unsere Partner im Mazda-Vertriebsnetz auch 2022 profitabel arbeiten konnten", erklärte Mazda-Geschäftsführer Bernhard Kaplan in Leverkusen. Selbst bereinigt um Sondereffekte im Gebrauchtwagenbereich läge die Rendite immer noch bei über drei Prozent.
Laut Importeur schafften die erfolgreichsten 25 Prozent der Mazda-Betriebe im vergangenen Jahr sogar eine Marge von 7,9 Prozent. Grundlage der Berechnung ist der Gewinn vor Steuern.
Nachfrage nach stärkeren Motoren und höherer Ausstattung steigt
Ein wesentlicher Faktor für die starken Geschäfte sei die weiterhin steigende Nachfrage nach stärkeren Motorisierungen und hochwertigen Ausstattungslinien, betonte Kaplan. So sei der Durchschnittspreis der verkauften Neufahrzeuge gegenüber 2021 um 20 Prozent auf knapp 39.000 Euro gestiegen. Auch der Start des neuen Topmodells CX-60 habe einen wichtigen Beitrag geleistet. Hinzu komme eine enge Zusammenarbeit zwischen den Händlern und dem Importeur mit dem Ziel, "weitere Verbesserungspotenziale im betriebswirtschaftlichen Bereich zu finden und auszuschöpfen".
Im vergangenen Jahr war die Zahl der Mazda-Neuzulassungen um 8,1 Prozent auf 35.008 gesunken. Der Marktanteil gab um 0,2 Punkte auf 1,3 Prozent nach.