Während nicht wenige Hersteller daran zweifeln, ob der Dieselmotor noch eine echte Zukunft hat, setzt Mazda in Nordamerika mit der Einführung des Selbstzünders im CX-5 ein Zeichen. Ab der zweiten Jahreshälfte 2017 soll der bei uns schon bekannte 2,2-Liter für das SUV auch in den USA und Kanada erhältlich sein. Der neue CX-5 ist damit das erste Mazda-Fahrzeug überhaupt, dass dort mit einer Diesel-Motorisierung angeboten wird.
Obwohl der Diesel für die im Vergleich zu einem Pkw schwereren und mit höherem Luftwiderstand kämpfenden SUV eigentlich eine ideale, weil verbrauchsgünstige Antriebsform ist, konnte er sich im Benziner-Markt Nordamerika bisher kaum durchsetzen. Mazda setzt nun darauf, dass das hohe Drehmoment des Diesels in Verbindung mit dessen geringerem Verbrauch die Käufer auch in einer Zeit überzeugt, indem das Vertrauen in diese Technik durch die VW-Affäre gelitten hat.
Gespeist wird dieses Vertrauen von den Erfolgen auf dem Heimatmarkt. In Japan hatte Mazda 2012 mit der Einführung von Diesel-Modellen überrascht. In dem ähnlich wie in Nordamerika klar von den Benzinern dominierten Markt, hat sich in dieser Zeit der Marktanteil des Diesels seitdem von einem auf 5,7 Prozent erhöht. Auf Mazda entfallen in Japan 70 Prozent aller Dieselverkäufe, was im vergangenen Jahr immerhin knapp über 100.000 Einheiten bedeutete. (sp-x)