Audi-Chef Markus Duesmann könnte im Anschluss an das Auskurieren der Folgen einer Covid-19-Erkrankung nach Einschätzung des VW-Aufsichtsrats relativ bald wieder an die Arbeit gehen. Der Topmanager - im Konzern auch für zentrale Bereiche der Technologie-Entwicklung zuständig - absolviere zunächst ein zwei- bis dreiwöchiges Reha-Programm, sagte der Chef des Kontrollgremiums, Hans Dieter Pötsch, am Donnerstag zum Auftakt der Hauptversammlung von Volkswagen. Nach der Sommerpause könne sich Duesmann dann voraussichtlich "weiter mit voller Kraft seinen Aufgaben zur Transformation" von Audi widmen.
Nach Berichten über ein mögliches längeres Aus für Duesmann hatte es bereits am vergangenen Wochenende aus dem Konzern geheißen, Duesmann könne nun möglicherweise für einige Zeit nicht da sein. Eine dauerhafte Vertretung müsse jedoch aus derzeitiger Sicht wohl nicht eingeplant werden. Viele Corona-Patientinnen und -Patienten leiden nach einer Covid-19-Erkrankung auch an Langzeitfolgen.