BMW profitiert zunehmend von seinen neuen SUV-Modellen. Im Mai verkaufte der Konzern 181.888 Autos der Stammmarke BMW und damit 4,6 Prozent mehr als im Vorjahresmonat, wie der Dax-Konzern am Donnerstag in München mitteilte. Die gesamte Markengruppe mit BMW, Mini und Rolls-Royce erreichte einen Zuwachs um 3,2 Prozent auf 210.563 Einheiten. Gegen den Trend entwickelte sich Mini mit einem Rückgang um 5,1 Prozent im Vorjahresvergleich.
Besonders die neuen Stadtgeländewagen aus der X-Modellreihe gaben den Münchenern einen kräftigen Schub – vor allem in China, wo BMW den neuen X3 seit einigen Monaten auch vor Ort produziert und nicht mehr importieren muss. In dem wichtigsten Einzelmarkt konnte BMW im Mai insgesamt knapp ein Drittel mehr Autos verkaufen und stemmt sich damit erfolgreich gegen die China-Flaute. "Dieses positive Absatzergebnis zeigt klar die Wirksamkeit unserer Modelloffensive", sagte BMW-Vertriebschef Pieter Nota.
Auf Jahressicht liegt die Marke BMW beim Absatz nach fünf Monaten nun 1,6 Prozent im Plus bei 872.000 Autos. Zwar verkaufte Rivale Daimler mit seiner Marke Mercedes-Benz noch etwas mehr Autos als die Münchener und liegt nun bei mehr als 938.000 Wagen. Der Rückstand von BMW auf die Stuttgarter beträgt damit gut 66.000 Fahrzeuge. Vor einem Jahr lag BMW aber mit gut 126.000 weniger verkauften Autos noch deutlich stärker hinter dem Konkurrenten.
2020 will BMW-Chef Harald Krüger die Marke BMW beim Verkauf von Premiumautos wieder an der Spitze sehen. Abgeschlagen auf Rang drei ist die VW-Premiumtochter Audi mit bisher gut 739.000 ausgelieferten Autos. (dpa)