21,1 Prozent aller bei der Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) zur Hauptuntersuchung vorgeführten Pkw fallen wegen erheblicher Mängel durch. Das hat die Prüforganisation im Rahmen ihres "Mängelreports 2018" jetzt bekanntgegeben. Damit bleibt die Zahl der Fahrzeuge, die keine neue Plakette bekommen, auf dem Vorjahresniveau (21,0) Prozent).
Rückgängig ist allerdings der Prozentsatz jener Pkw, die mit einem oder mehreren leichten Mängeln bei der Hauptuntersuchung vorfahren. Hier sank der Wert im Vergleich zum ersten Halbjahr 2017 von 17,6 auf 16,2 Prozent. Gänzlich ohne Beanstandung waren 62,7 Prozent der Wagen (61,4 Prozent).
Die häufigsten Mängel, die von den Gutachtern entdeckt werden, schlagen sich in Form von übermäßig viel Abgas, Lärm oder Ölverlust als Umweltbelastung nieder (27 Prozent). Auf Platz zwei folgen Probleme mit Lichtsystemen (25 Prozent) und mit der Bremsanlage (14 Prozent). Relativ selten kommt es dagegen zu Defekten beim Fahrgestell (acht Prozent).
Während die Zahl der leichten Mängel bei der HU rückläufig ist, steigt das Durchschnittsalter der überprüften Autos weiter kontinuierlich an - 2018 auf 9,4 Jahre. Das schlägt sich auch in den Untersuchungsergebnissen nieder: Auf mindestens neun Jahre alte Autos entfallen 30 Prozent der erheblichen Mängel.
Auch die Menge der zu spät zur HU erscheinenden Autofahrer wächst. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres zögerten 38 Prozent die Untersuchung hinaus. Und: Meist sind es genau deren Autos, die mit überdurchschnittlich vielen Mängeln auffallen. (SP-X)