Die britischen Luxus-Autobauer Bentley und Rolls-Royce haben auch im vergangenen Jahr eine Rekordzahl ihrer Fahrzeuge ausgeliefert. Bentley verkaufte 15.174 Autos und damit vier Prozent mehr als im Jahr zuvor, wie die VW-Tochter am Dienstag mitteilte.
Am meisten nachgefragt war demnach das SUV-Modell Bentayga, welches 42 Prozent der Verkäufe ausmachte. Der Bentley Flying Spur, der auch als Hybridfahrzeug angeboten wird, wurde in Großbritannien in zwei Drittel der Fälle als Hybrid verkauft – in anderen Ländern lag der Anteil niedriger.
Man habe in einem weiteren Jahr der Unsicherheiten große Widerstandsfähigkeit bewiesen, sagte Bentley-CEO Adrian Hallmark mit Blick auf das dritte Rekordjahr in Folge. Dies unterstreiche die Markenstärke, operative Exzellenz und starke globale Nachfrage von Bentley.
Auch die BMW-Marke Rolls-Royce konnte trotz der Inflation mehr Autos absetzen als je zuvor. Nach eigenen Angaben verkaufte der Hersteller 6.201 Autos, was einer Steigerung um acht Prozent entspricht. Meistverkauftes Modell war auch hier mit dem Cullinan ein SUV, gefolgt von der Limousine Ghost.
Für beide Hersteller waren Amerika, Europa und Asien die wichtigsten Märkte. Rolls-Royce verbuchte unter anderem in Großbritannien und Deutschland neue Höchststände bei seinen Verkaufszahlen.
Rolls-Royce-Chef Torsten Müller-Ötvös zeigte sich zuversichtlich für weiteres Wachstum. Die Nachfrage bleibe außergewöhnlich stark, wobei Vorbestellungen bis weit ins Jahr 2023 gesichert seien, erklärte er. Wichtige Impulse verspricht sich die Marke auch von ihrem ersten Elektroauto "Spectre". Das Interesse an dem Coupé habe die ehrgeizigsten Erwartungen übertroffen, hieß es. Rolls-Royce will den Spectre ab dem vierten Quartal an Kunden ausliefern.