Der Autokonzern Daimler fährt dank einer Erholung im europäischen Marktes seine Produktion im Lkw-Werk in Wörth (Rheinland-Pfalz) hoch. Der Autohersteller lege im zweiten Halbjahr zusätzliche Samstagsschichten ein und stelle 120 Zeitarbeiter ein, sagte eine Sprecherin. Außerdem bekämen 100 befristete Mitarbeiter einen unbefristeten Vertrag. Eine entsprechende Betriebsvereinbarung sei mit dem Betriebsrat geschlossen worden. Die "Rheinpfalz" (Mittwoch) hatte zuvor darüber berichtet. "Wir spüren in Wörth eine Belebung der Auftragseingänge", sagte die Sprecherin der "Rheinpfalz". Diese zeige sich insbesondere im europäischen Markt. 2014 hatte Daimlers Nutzfahrzeugsparte im westeuropäischen Geschäft ein Absatzminus von 13 Prozent verbucht.
Um wie viel die Produktion hochgefahren wird, wollte die Sprecherin nicht sagen. Im vergangenen Jahr waren in Wörth 93.300 Fahrzeuge gefertigt worden - nach 103.000 im Jahr zuvor. Neben Lkw-Modellen wird dort auch der Unimog hergestellt. Anfang des Jahres hatte Daimler angekündigt, bis 2020 eine Milliarde Euro in das Werk zu investieren. Dafür solle Arbeitsplätze in der Logistik und Fertigung wegfallen. An dieser langfristigen Planung werde festgehalten, sagte eine Sprecherin. Sie werde aber an aktuelle Marktentwicklungen angepasst. Zuletzt beschäftigte Daimler in Wörth einschließlich der 480 Auszubildenden und 420 Zeitarbeiter gut 11.800 Mitarbeiter. (dpa)