Abgasmessung am Endrohr: ZDK widerspricht DUH
Der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) betont die Bedeutung der Abgasmessung am Endrohr und widerspricht den Behauptungen der DUH. Mit der Einführung einer generellen Endrohmessung in Verbindung mit angepassten Abgasgrenzwerten und einer OBD-Prüfung lasse sich sehr wohl feststellen, ob das Abgasreinigungssystem den Vorschriften entspreche, so der Verband. Das gelte auch für fehlerhafte bzw. minderwertige Katalysatoren. Die Abgasuntersuchung habe die Aufgabe, Kraftfahrzeuge mit besonders hohen Emissionen einfach, schnell und für den Autofahrer kostengünstig aufzudecken, so ein ZDK-Sprecher. Bei abweichenden Werten werde das Abgassystem durch die Kfz-Meisterbetriebe wieder in Stand gesetzt. Bevor auch eine Stickoxid-Messung Teil der AU werden könne, müssten zunächst sowohl ein praxisorientiertes Messverfahren als auch ein entsprechender Grenzwert festgelegt werden. Damit werde sich ein "Runder Tisch" beim Bundesverkehrsministerium unter Einbeziehung aller relevanten Fachorganisationen befassen. (AH)
Langer Porsche Panamera für China
Porsche bietet in China nun auch das Basismodell des Panamera mit verlängertem Radstand an. Die Oberklasselimousine mit 243 kW / 330 PS starkem V6-Benziner und Hinterradantrieb soll der Vorliebe der Chinesen nach Autos mit großzügigem Fond entgegen kommen. In Deutschland gibt es die von 5,05 Meter auf 5,20 Meter gestreckte Langversion "Executive" lediglich in Verbindung mit Allradtechnik; die Preisliste startet bei 104.340 Euro. Das 90.655 Euro teure Basismodell mit Hinterradantrieb ist nur in der Standardlänge verfügbar. In China kostet der lange Einstiegs-Panamera umgerechnet 170.200 Euro und damit knapp 10.000 Euro weniger als das lange Allradmodell. (sp-x)
GM weitet Engagement bei Roboterautos aus
Der größte US-Autobauer General Motors (GM) baut sein Engagement bei Roboterautos und seine Präsenz im Silicon Valley stark aus. Der Konzern kündigte am Donnerstag (Ortszeit) an, 14 Millionen Dollar (13 Millionen Euro) in ein Entwicklungszentrum für selbstfahrende Autos in San Francisco zu stecken. In den nächsten fünf Jahren will GM dafür 1.100 neue Mitarbeiter einstellen. Mit dem Schritt investiert der Konzern in die Expansion der auf Technologien für autonomes Fahren spezialisierten Tochter Cruise Automation. GM hatte das Start-up im März vergangenen Jahres für rund eine Milliarde Dollar übernommen. Die Firma testet derzeit über 50 selbstfahrende Elektroautos der GM-Marke Chevrolet Bolt EV in San Francisco sowie in Scottsdale, Arizona, und in der Metropolregion Detroit, Michigan. (dpa)
CDU fordert Pflicht von Notbremssystem
Aus der CDU kommt die Forderung, in allen Autos Assistenzsysteme verpflichtend einzuführen, um Unfälle in Staus möglichst zu vermeiden. "Staus stellen auch eine erhöhte Unfallgefahr dar", sagte der für Verkehrspolitik zuständige Unionsfraktionsvize Arnold Vaatz (CDU) der "Rheinischen Post" (Samstag). Deshalb müssten verfügbare Technologien wie die im Notfall in die Fahrzeugsteuerung eingreifenden Fahrerassistenzsysteme standardmäßig zum Einsatz kommen. "Das Leben vieler Menschen kann gerettet werden, wenn umgehend nicht abschaltbare Notbremssysteme für Lkw und auch Pkw verpflichtend eingeführt werden", sagte der CDU-Politiker. (dpa)