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Kurz gemeldet: Aus der Autobranche

09.05.2019 08:22 Uhr
Kurz gemeldet: Aus der Autobranche
Die öffentlichen Steckdosen für E-Autos werden zahlreicher.
© Foto: Maurice Tricatelle/stock.adobe.com

GM verkauft Werk und investiert 700 Millionen Dollar in Ohio +++ Ladeinfrastruktur für E-Autos wächst weiter +++ ADAC schreibt weiter rote Zahlen +++ Zulassungen von E-Autos in Europa legen zu +++ Rheinmetall: Rüstungssparte kompensiert Schwäche im Autogeschäft

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GM verkauft Werk und investiert 700 Millionen Dollar in Ohio

Der größte US-Autobauer General Motors (GM) wird sein Werk in Lordstown im Bundesstaat Ohio nach Angaben von Präsident Donald Trump verkaufen. Sofern die Autogewerkschaft UAW zustimme, werde die Fabrik von der Workhorse Group übernommen, die dort elektrische Lkw produzieren wolle, verkündete Trump am Mittwoch bei Twitter. GM werde zudem 700 Millionen US-Dollar (625 Mio Euro) in Ohio investieren, wodurch dort rund 450 neue Jobs entstünden. GM und Workhorse bestätigten in einem Statement Gespräche, die zu "signifikanter" Produktion in Lordstown führen könnten. Trump hatte GM mehrfach harsch kritisiert, nachdem der Konzern Ende des vergangenen Jahres Werksschließungen in Lordstown und an anderen US-Standorten angekündigt hatte. US-Medienberichten zufolge rollte bereits im März das vorerst letzte GM-Auto in Lordstown vom Band. (dpa)

Ladeinfrastruktur für E-Autos wächst weiter

Hamburg bleibt die Ladesäulen-Hauptstadt in Deutschland. Nach Zahlen des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) sind in der Hansestadt aktuell 882 öffentliche Ladepunkte am Netz. Rang zwei belegt Berlin mit 779 Ladepunkten, München folgt dichtauf mit 762 Stromtank-Möglichkeiten. Insgesamt stehen in Deutschland 17.400 öffentliche und teilöffentliche Ladepunkte zur Verfügung, im Juli 2018 waren es 13.500. Unter den Bundesländern bietet Bayern mit 4.052 Ladepunkten die beste E-Auto-Infrastruktur. Auf den Plätzen folgen Nordrhein-Westfalen (2.814) und Baden-Württemberg (2.796). Gezählt wurden jeweils Ladepunkte, von denen es pro Ladesäule mehrere geben kann. (SP-X)

ADAC schreibt weiter rote Zahlen

ADAC-Präsident August Markl bereitet die fast 21 Millionen Mitglieder des Vereins auf eine mögliche Beitragserhöhung im nächsten Jahr vor. Der ADAC habe im vergangenen Jahr einen Fehlbetrag von 78 Millionen Euro ausgewiesen, sagte Markl der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Im Vorjahr lag das Minus bei acht Millionen. Der Autoclub hatte seine Beiträge zum letzten Mal 2014 erhöht und zehrt von der Substanz: 814 Millionen Euro aus Mitgliedsbeiträgen reichen nicht, um Pannenhilfe, Dienstleistungen, Veranstaltungen und Personal zu bezahlen. Knapp vier Euro beträgt der Fehlbetrag pro Mitglied. "In diesem Jahr bleiben die Beiträge auf jeden Fall stabil", sagte Markl. Auf der am Samstag beginnenden Hauptversammlung steht eine Beitragserhöhung nicht auf der Tagesordnung. Für November ist eine außerordentliche Hauptversammlung geplant. (dpa)

Polestar: F&E-Zentrum in Großbritannien

Polestar eröffnet im britischen Coventry ein neues Forschungs- und Entwicklungszentrum. In einer der weltweit bekanntesten Automobilregionen wird die neue Performanche Elektromarke von Volvo zunächst rund 60 Ingenieure beschäftigen. (ampnet/jri)

Elektroauto-Zulassungen in Europa stark zugelegt

Die Elektroauto-Neuzulassungen in Europa haben im erstem Quartal stark zugelegt. Insgesamt rollten in der EU 61.789 rein batteriebetriebene Pkw auf die Straße, 84,4 Prozent mehr als vor einem Jahr. Größter Markt war nach Daten des Industrieverbands ACEA Deutschland mit 15.944 Einheiten und einem Plus von 74,7 Prozent. Noch stärker war der E-Antrieb lediglich in Norwegen: Der EFTA-Staat registrierte in den ersten drei Monaten 18.655 neue Fahrzeuge und ein Wachstum von 92,4 Prozent. Dagegen stagnierte der Absatz von Plug-inHybriden. Die Zahl der mit Erdgas, Autogas und Ethanol betriebenen Neuwagen sank um 7,2 Prozent auf 56.886 Einheiten. (SP-X)

Rheinmetall: Rüstungssparte kompensiert Schwäche im Autogeschäft

Der Rheinmetall-Konzern hat zum Jahresbeginn das schwächelnde Geschäft mit der Autoindustrie mit starken Zuwächsen in der Rüstungssparte mehr als ausgleichen können. Der Umsatz auf Konzernebene kletterte um 6,6 Prozent auf 1,34 Milliarden Euro, wie das im MDax notierte Unternehmen am Donnerstag in Düsseldorf mitteilte. Dabei wuchs das Geschäft mit Waffensystemen und Munition um fast ein Viertel, während die Autozulieferung knapp fünf Prozent weniger erlöste. Unter dem Strich stand mit 33 Millionen Euro gut ein Fünftel mehr Gewinn. (dpa)

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