Der Autobauer Audi hat sich im Juli dank der robusten Nachfrage auf dem zweitgrößten Absatzmarkt China gegen den Branchentrend gestemmt und erneut ein Absatzplus geschafft. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sei die Zahl der weltweit verkauften Autos um 2,1 Prozent auf rund 85.000 Fahrzeuge gestiegen, teilte die Volkswagen-Tochter am Donnerstag in Ingolstadt mit. In den ersten sieben Monaten lag der Absatz mit rund 551.000 Autos aber immer noch um gut acht Prozent unter dem Vorjahreswert. Audi hat sich damit vergleichsweise schnell von den Folgen der weltweiten Absatzkrise erholt. Zwar waren auch bei den Ingolstädtern die Verkaufszahlen zu Jahresbeginn deutlich eingebrochen, das Unternehmen bremste die Fallgeschwindigkeit aber schnell ab und schaffte im Juni erstmals wieder ein Absatzplus. Zwar verlangsamt sich auch beim Münchner Konkurrenten BMW der Abschwung, am Dienstag hatte der Konzern aber angekündigt, für den Juli nochmals mit einem Absatzrückgang von rund 13 Prozent zu rechnen (wir berichteten). BMW hängt allerdings stark am US-Markt, der von der Krise besonders hart getroffen worden war. Im ersten Halbjahr hatte das Minus bei BMW so bei fast 20 Prozent gelegen. Auch Daimler verzeichnete in seiner Auto-Sparte Absatzeinbrüche in einer ähnlichen Größenordnung. Sattes Plus vor allem in Fernost Gut entwickelte sich die Nachfrage bei Audi vor allem in Fernost. So kam der Hersteller in China auf 13.400 verkaufte Fahrzeuge. Dies waren gut 40 Prozent mehr als im Vorjahr. In der gesamten Region Asien-Pazifik stieg der Absatz um rund 37 Prozent auf 16.500 Einheiten. In Deutschland lagen die Verkaufszahlen mit 23.400 Autos etwa auf Vorjahresniveau. Etwas schwächer stand der Rest Westeuropas da. Hier sank der Absatz um 2,4 Prozent auf 55.400 Fahrzeuge. Auch der für Audi vergleichsweise kleine US-Markt blieb mit einem Minus von 5,8 Prozent unter Druck. (dpa)
Juli-Bilanz: Audi erneut mit Absatzplus
Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist die Zahl der weltweit verkauften Autos um 2,1 Prozent auf rund 85.000 Fahrzeuge gestiegen. Gut hat sich vor allem der chinesische Markt entwickelt.