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JLR-Deutschland-Chef: "Wir bauen auf Mild-Hybrid-Technik"

28.01.2019 10:35 Uhr
Jaguar-Deutschland-Chef Jan-Kas van der Stelt spricht sich für einen barriere- und zollfreien Handel mit der EU aus.
© Foto: Jaguar Land Rover

Jan-Kas van der Stelt, Chef von Jaguar Land Rover Deutschland, spricht im Kurz-Interview über Brexit, Diesel und den neuen Evoque.

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Wie hart wären Jaguar und Land Rover von einem ungeregelten Brexit getroffen?

Jan-Kas van der Stelt: Voranstellen möchte ich, dass wir sehr enttäuscht sind über das Ergebnis der Abstimmung im Parlament. Wir bereiten nun den No-Deal-Brexit vor; wichtig ist es für uns, wie für die vielen anderen internationalen Unternehmen in der EU, die Handelsbeziehungen in und mit Großbritannien pflegen, schnellstmöglich Klarheit zu bekommen. Ein No-Deal Szenario kann allerdings in unseren Augen nur eine Notlösung sein. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, benötigen wir barriere- und zollfreien Handel mit der EU und den freien Austausch von Arbeitskräften. Alles andere würde uns sehr teuer zu stehen kommen.

Land Rover litt im letzten Jahr besonders heftig von der Zurückhaltung der Diesel-Käufer. Gibt es da Licht am Ende des Tunnels?

J.-K. van der Stelt: Ja, aus mehreren Gründen. Zum einen sind alle unsere Dieselmodelle nach neuester Euro 6d-TEMP-Norm zertifiziert und damit sicher vor drohenden Fahrverboten, zum andern beobachten wir wieder steigendes Interesse an Fahrzeugen mit diesem hocheffizienten und sauberen Antrieb. Wir bringen jetzt neue Sechszylinder-Diesel zusätzlich zu modernen Vierzylinder-Motoren und warten auf die kurz bevorstehende Premiere unseres meistverkauften Modells, des neuen Range Rover Evoque, der ab April generell für neuen Schub sorgen wird.

Was ist denn wirklich neu am kommenden Evoque?

J.-K. van der Stelt: Alles bis auf die Türschlösser. Wir bauen jetzt auf Mild-Hybrid-Technik mit einem 48-Volt-Bordnetz, bringen im nächsten Jahr auch einen Plug-In-Hybrid. Wir haben unser Erfolgsmodell rundum weiterentwickelt und auch auf Kundenwünsche reagiert. So sorgte zum Beispiel die bisher eingeschränkte Sicht nach hinten für Diskussionen, die das designbedingt kleinere Heckfenster mit sich brachte. Der neue Evoque hat jetzt einen Monitor in Form eines Innenspiegels, der das Bild zweier Heckkameras zeigt. Damit sehen künftige Evoque-Fahrer besser als viele andere. Auch haben sich die Platzverhältnisse auf den Rücksitzen deutlich verbessert, was für viele Kunden wichtig sein wird. (SP-X)


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