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Januar bis September: VW knackt Fünf-Millionen-Marke

15.10.2010 13:15 Uhr
Januar bis September: VW knackt Fünf-Millionen-Marke
Absatzrekord: VW ist derzeit nicht zu stoppen.
© Foto: Uwe Meinhold/ddp

Von Januar bis September verkaufte der Konzern insgesamt 5,37 Millionen Autos, 12,7 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Wolfsburger sind "sehr zufrieden" mit dieser Entwicklung.

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Volkswagen kommt weiter auf Touren: Erstmals hat der drittgrößte Autohersteller der Welt nach den ersten neun Monaten eines Jahres die Marke von fünf Millionen ausgelieferten Fahrzeugen geknackt. Von Januar bis September verkaufte der Konzern insgesamt 5,37 Millionen Autos. Nach Angaben des Unternehmens vom Freitag entspricht dies einem dicken Plus von 12,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Vertriebschef Christian Klingler zeigte sich beeindruckt: "Wir sind sehr zufrieden mit dieser Entwicklung." Allein im September kletterte der Absatz um 7,9 Prozent auf 663.100 Autos.

Europas größter Autobauer rechnet auch für das gesamte Jahr 2010 mit einer Bestleistung. Die nach der Übernahmeschlacht mit Porsche vor Selbstbewusstsein strotzenden Wolfsburger verfolgen weiterhin das ehrgeizige Ziel, bis 2018 General Motors und Toyota überholt zu haben – und damit zum weltweit führenden Anbieter aufzusteigen. Jährlich sollen dann zehn Millionen Autos aller Konzernmarken vom Band laufen.

Wachstumstreiber bleibt vor allem China, für dessen boomenden Markt VW auch eine Reihe eigener Modelle fertigt. Die Zuwächse in den ersten drei Quartalen waren rasant: Bei den Verkäufen legte Volkswagen um satte 39 Prozent auf 1,48 Millionen Autos zu – in der gesamten Region Asien-Pazifik verfehlte der Konzern die 40-Prozent-Schwelle nur knapp. In den USA, wo VW weitaus geringere Marktanteile hat, wurde seit Jahresbeginn noch eine vergleichsweise bescheidene Zahl von 267.500 Fahrzeugen an den Kunden gebracht. Doch das Plus war mit 21,2 Prozent auch dort enorm.

Nicht ganz so stark wuchs das Geschäft in Gesamteuropa. Mit zweieinhalb Millionen Auslieferungen (plus 1,1 Prozent), gelang aber auch hier eine Steigerung, mit der sich VW gegen den Trend des Gesamtmarkts (minus 2,3 Prozent) stemmte. Allein in Westeuropa waren die Wolfsburger in der Lage, ihre Absätze um 15,5 Prozent anzukurbeln.

"Wir bleiben vorsichtig"

Angesichts der noch immer nicht ganz ausgestandenen Nachwehen der Wirtschaftskrise sieht Klingler keinen Anlass für vorschnelle Euphorie: "Auch wenn eine sich positiv entwickelnde Automobil-Konjunktur zu erwarten ist, bleiben wir weiterhin vorsichtig", so der VW-Vertriebschef. Während die Marke Volkswagen mit ihren Klein- und Kompaktwagen im vergangenen Jahr auch von der Abwrackprämie profitieren konnte, rutschten die Auslieferungen bei der Premium-Marke Audi sowie im Luxus-Segment von Bentley, Bugatti und Lamborghini zwischen 2008 und 2009 deutlich ab.

Mit Verzögerung schlugen die Einbrüche in Deutschland jetzt aber auch auf den VW-Konzern durch. Zwar wurde manch ein Konkurrent vom ausbleibenden Run auf kleinere Flitzer noch kälter erwischt, hieß es. Die vorgezogene Nachfrage 2009 sorgte zwischen Januar und September 2010 jedoch für mehr als nur eine Abkühlung: Auf dem Heimatmarkt gingen die Auslieferungen um beinahe ein Fünftel in den Keller. (dpa)

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KOMMENTARE


Helmut Schulte

18.10.2010 - 10:59 Uhr

Na wunderbar für VW. Und was ist mit uns( Verkauf Deutschland)?Aufschwung Fehlanzeige. Lieferzeiten? sehr lang. Wann wirken sich die Exportgewinne endlich auf das Konsumklima in Deutschland aus? Solange sich Händler selbst ins Gesicht schlagen, in dem sie 90% ihrer Marge als Nachlaß abgeben,solange Hersteller mit Sondermodellen mit 4000€ Preisvorteil werben (dann muß doch das Basismodell maßlos überteuert sein!!!!), schüren sie doch die Käufermeinung, im Autohaus würden riesige Gewinne gemacht und unterstützen damit indirekt die Seuche Rabattitis. Denkanstöße eines Herrn Goeudevert verpuffen leider immer noch ins Leere. Daß es auch andere erfolgreiche Wege gibt,zeigt z.B. Dacia. Kein Nachlaß, kein wilder Aktionismus. Sicher nicht der Königsweg, aber eine Möglichkeit unter vielen. Denkt endlich nach.


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