Die Autobank AG mit Hauptsitz in Wien ist 2014 trotz ambivalenter Marktumgebungen gewachsen. Wie der österreichische Spezialfinanzierer am Freitag mitteilte, erhöhte sich die Konzernbilanzsumme um 13,1 Prozent auf knapp 392 Millionen Euro. Das Betriebsergebnis kletterte von 31.000 auf 697.000 Euro. Das Jahreskonzernergebnis vor Fremdanteilen blieb im roten Bereich, verbesserte sich aber durch die "nachhaltige Konzentration auf die Kernmärkte Österreich und Deutschland" von minus 989.000 auf nunmehr minus 5.000 Euro.
Das Neugeschäftsvolumen in den Kernsegmenten Leasing, Kredit und Factoring konnte gruppenweit auf 302,6 Millionen Euro angehoben werden. Das Neugeschäft umfasste auch erstmals mit 189,3 Millionen Euro das Factoringvolumen in Deutschland.
Als Gründe für das Wachstum sehen die Banker das stabile Marktumfeld und die steigende Konjunktur in Deutschland sowie die intensive Bearbeitung des österreichischen Marktes. Während die Neuzulassungen in Österreich auch 2014 leicht rückläufig gewesen seien, entwickele sich Deutschland immer mehr zum Wachstumsmarkt der Mobilitätsbranche, hieß es.
Ausweitung des Geschäftsfeldes
Unter der Marke "Adesion" tritt die Bank seit dem Geschäftsjahr 2014 als einer von fünf Anbietern von Factoringdienstleistungen auf dem österreichischen Markt auf. Das Produkt dient in erster Linie als Alternative zu klassischen Finanzierungsvarianten für den heimischen Mittelstand. Parallel dazu haben die Vorbereitungen für ein Fuhrparkmanagementprodukt sowie eine umfassende Mobilitätslösung für Endkunden begonnen. Beide Produkte sollen Mitte 2015 marktreif sein.
Im Bereich Händlerfinanzierung wurde erstmals eine Kooperationsvereinbarung im Transport-Segment geschlossen. Mit der Marke "Danube Truck Financial" übernimmt die Autobank AG die Funktion als Captive-Finanzierer für Danube Truck in Österreich. Als Tochtergesellschaft der Pappas Gruppe ist das Unternehmen der größte DAF-Händler am heimischen Markt. (se)