Beim insolventen Autozulieferer Veritas AG müssen 54 Beschäftigte aus der Verwaltung gehen. Darauf haben sich der Insolvenzverwalter Jan Markus Plathner und der Betriebsrat bei den Verhandlungen zu Interessensausgleich und Sozialplan geeinigt. Es fehlt noch die Zustimmung der Gläubiger.
Nach aktuellem Stand bleiben bei der Kerngesellschaft Veritas AG mit Sitz im hessischen Gelnhausen 1.222 Arbeitsplätze erhalten, wie Plathner am Dienstag mitteilte. In der gesamten Veritas Poppe Gruppe mit rund 4.400 Beschäftigten wurden damit in dem Insolvenzverfahren bislang rund 150 Stellen in Deutschland gestrichen, wie ein Sprecher erläuterte.
Das Traditionsunternehmen Veritas hat rechtlich eigenständige Werke in Deutschland, China, Mexiko, Österreich, Bosnien, Ungarn und der Türkei. Die Firma stellt Schläuche, Leitungen, Luftzirkulationssysteme und Dichtungen vor allem für die Autoindustrie her. Die deutschen Standorte sind Gelnhausen und Gießen (Hessen), Neustadt und Polenz (Sachsen) sowie Benshausen (Thüringen).
Die Verwaltung werde bis zum Jahresende umstrukturiert, berichtete die Insolvenzverwaltung. Die Suche nach einem Investor laufe weiterhin und solle bis Jahresende ein Ergebnis bringen. (dpa)