Deutlich mehr Investitionen ins Straßennetz fordern die Automobilbranche und die Bauwirtschaft. Aus diesem Grunde haben u.a. der ADAC, die Bau- und Mineralölindustrie sowie der Verband der Automobilindustrie (VDA) die gemeinsame Initiative "Pro Mobilität" gegründet. Die Organisatoren fordern bis 2020 pro Jahr 2,5 Milliarden Euro für den Erhalt und Ausbau der Fernstraßen. Außerdem müsse die dritte Fahrspur bei Autobahnen Standard werden. Nötig sei ein dauerhafter Umschwung in der Finanzierung der Infrastruktur. Dabei müsse die Straße die eindeutige Priorität haben. Bundesverkehrsminister Kurt Bodewig (SPD) begrüßte die Gründung des neuen Verbandes und sagte ihm Unterstützung zu. Sie sei Ergebnis der gemeinsamen Mobilitätoffensive. Bodewig wies darauf hin, dass die Verkehrsinvestitionen der Bundesregierung in diesem Jahr auf 11,53 Mrd. Euro angehoben wurden. Zum Vergleich: Im Jahre 1998 lagen die Investitionen bei 9,5 Mrd. Euro. Kritische Stimmen kommen hingegen von der "Allianz pro Schiene": Die Initiative sei eine "dreiste Irreführung". Geschäftsführer Dirk Flege: " Unter dem Deckmantel des Mobilitätsbegriffes werden einseitig Straßeninteressen vertreten". (dpa)
Initiative "Pro Mobilität" gegründet
ADAC, VDA sowie Bau- und Mineralölindustrie fordern Erhalt und Ausbau der Fernstraßen