Der Ukraine-Krieg hat die Geschäftserwartungen der deutschen Autoindustrie einbrechen lassen. Die Branche fürchtet einerseits sinkende Absätze und andererseits steigende Produktionskosten wegen der hohen Energiepreise, wie das Münchner Ifo-Institut am Dienstag mitteilte. Der auf monatlichen Unternehmensumfragen beruhende Ifo-Indikator für die Erwartungen der Autohersteller und ihrer Zulieferer sank im März von plus 14,4 auf minus 43,1 Punkte. Laut Ifo war das der stärkste bislang gemessene Einbruch. Zudem ist mit weiter steigenden Autopreisen zu rechnen.
Die Autohersteller beurteilen demnach auch ihre aktuelle Lage schlechter als im Februar. "Der Mangel an Vorprodukten verschärfte sich weiter", sagte Oliver Falck, Leiter des ifo Zentrums für Industrieökonomik und neue Technologien. Die Preiserwartungen erreichten laut Ifo einen neuen Höchststand von 86 Punkten, nach 77,9 im Februar.