Greenpeace, die Klimaaktivisten der Letzten Generation und Fridays for Future haben die Einladung zum Dialog auf der Auto- und Mobilitätsmesse IAA abgelehnt. Der Verband der Automobilindustrie hatte ihnen angeboten, einen Infostand aufzubauen und an Diskussionsrunden teilzunehmen.
"Für eine derart durchschaubare Vereinnahmung sind wir nicht zu haben", teilte die Letzte Generation am Donnerstag im Namen der drei Organisationen mit. Der Protest für klimagerechte und naturverträgliche Mobilität, bei der das Auto nicht im Mittelpunkt stehe, könne kein Programmpunkt der "Industrieshow" IAA sein.
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Die Klimaaktivisten und Umweltverbände luden aber den "Lobbyverband VDA" zu einer Podiumsdiskussion drei Tage vor der IAA-Eröffnung auf dem Münchner Stachus ein. VDA-Sprecher Simon Schütz sagte, er werde für den VDA an dem Gespräch mit Vertretern von Letzter Generation, Fridays For Future München, Greenpeace Jugend, BUND Jugend und #IchBinArmutbetroffen am, 2. September auf einer Bühne am Karlsplatz teilnehmen. "Wir wollen den Dialog", betonte er.
Die IAA Mobility in München hat sich von einer reinen Automobilmesse zu einer Plattform für global relevante Mobilitätsthemen entwickelt. Sie will branchenübergreifende Denkanstöße setzen und den Dialog mit Akteuren aus Wirtschaft, Politik, Medien und Gesellschaft intensivieren. In diesem Jahr findet die Veranstaltung vom 5. bis 10. September statt.
CS