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Hück: "Porsche nicht für Massenprodukte geeignet"

21.12.2010 14:56 Uhr
Hück: "Porsche nicht für Massenprodukte geeignet"
Hück: "Porsche muss ein Auto bleiben, das keiner braucht, aber jeder haben will."
© Foto: Michael Latz/ddp

Die Schwaben wollen ihre Einzigartigkeit als Sportwagenschmiede auch unter dem Dach von Volkswagen erhalten. Darin sieht Betriebsratschef Uwe Hück die einzige Chance.

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Porsche muss für eine erfolgreiche Zukunft unter dem Dach von VW seinem Image als Sportwagenschmiede treubleiben. Das betonte Gesamtbetriebsratschef Uwe Hück in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa. "Porsche wird nur gewinnen, wenn wir uns nur auf Sportwagen konzentrieren." Die Marke sei für Massenprodukte nicht geeignet. "Porsche muss ein Auto bleiben, das keiner braucht, aber jeder haben will."

"Es geht um Rennsportwagen, das ist unsere Zukunft", sagte Hück. "Die ganzen Derivate, die wir haben, überleben nur, wenn wir den intergalaktischen 911er haben." Die Stuttgarter haben derzeit neben dem Sportwagenklassiker 911 sowie den Boxster und Cayman auch den Geländewagen Cayenne und die Luxuslimousine Panamera auf dem Markt. Für die nächsten Jahre hat Porsche-Chef Matthias Müller eine umfassende Offensive mit neuen Modellen und Baureihen angekündigt. 2013 soll beispielsweise der kleinen Geländewagen Cajun kommen.

Sich auf ihre Stärke zu konzentrieren – dazu werden die Stuttgarter auch unter dem Dach von Volkswagen genügend Gelegenheit haben. Vorstandschef Martin Winterkorn hat den Schwaben die Federführung bei Sportwagen und den Modulbaukasten für sportliche Limousinen an die Hand gegeben. Nach dem verlorenen Machtkampf soll Porsche als zehnte Marke in den VW-Konzern integriert werden.

Einstieg in Formel 1 wäre "unvernünftig"

Porsche werde aber nicht in die Formel 1 einsteigen, erklärte Hück. "Es würde uns reizen, aber es wäre unvernünftig." Porsche sei gerne in anderen Rennsportklassen unterwegs. "Aber wir würden es für unanständig halten, 500 Millionen Euro für ein Rennen auszugeben und dafür zukunftsweisende Investitionen wie zum Beispiel in der Entwicklung zu vernachlässigen", sagte der stellvertretende Aufsichtsratschef. "Wir werden nicht so verrückt sein wie andere."

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