Dekra hat den Grundstein für sein neues Batterie-Testzentrum in der Lausitz gelegt. Von Mitte 2025 an sollen dort Batteriesysteme für Elektrofahrzeuge sowie Hochvoltspeicher für andere Einsatzzwecke umfassend geprüft werden, wie der Konzern am Dienstag in Klettwitz mitteilte. Man investiere einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag in das neue Labor und schaffe rund 40 weitere qualifizierte Arbeitsplätze. Entsprechende Pläne hatte Dekra bereits im November 2022 vorgestellt (wir berichteten).
"Fahrzeuge auf Herz und Nieren zu prüfen, bevor sie in Verkehr kommen, ist ein wichtiger Bestandteil von Verkehrssicherheit und Verbraucherschutz", sagte Guido Kutschera, Vorsitzender der Geschäftsführung der Dekra Automobil GmbH, bei der Feierstunde. "Für diese Themen steht der Dekra-Standort hier in Klettwitz wie kein zweiter in unserem Unternehmen. Umso passender, dass nun auch das Batterie-Testzentrum als wichtiger Baustein für die Sicherheit der Elektromobilität hier angesiedelt wird."
Dekra: Grundsteinlegung für das neue Batterie-Labor
BildergalerieTests unter Extrembedingungen
Das Zentrum wird den Angaben zufolge alle Arten von Batterietests unter einem Dach anbieten. Zu mechanischen Untersuchungen, Leistungs- und Umweltprüfungen kommen dabei auch Missbrauchstests, bei denen Akkus Belastungen weit jenseits ihrer regulären Verwendung ausgesetzt werden. Entsprechend hoch sind die Sicherheitsstandards in der neuen Einrichtung.
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Alle Dienstleistungen würden entwicklungsbegleitend ebenso angeboten wie im Rahmen von Homologation, Zertifizierung und Qualitätssicherung bzw. Marktüberwachung, erläuterte Erik Pellmann, Fachbereichsleiter Dekra Automobil Test Center. "Mit den neuen Services untermauert Dekra den Stellenwert seines Standorts am Lausitzring als eines der weltweit umfassendsten und modernsten Prüfzentren für die Automobilindustrie mit einem breiten Portfolio an Dienstleistungen aus einer Hand."
Das Dekra Technology Center in Klettwitz gilt schon jetzt als eines der modernsten Prüfzentren für die Autoindustrie. Kutschera versteht die Entscheidung für den neuen Standort auch als ein klares Bekenntnis zur Region: "Insgesamt gehen wir mit dem neuen Batterie-Labor hier in Klettwitz auf eine Gesamtzahl von 300 Beschäftigten zu."