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Großer US-Rückruf: Auch VW leidet unter Takata-Debakel

10.02.2016 14:34 Uhr
Wegen möglicher gefährlicher Defekte an Airbags muss auch Volkswagen wie erwartet in den USA einen großen Rückruf starten.
© Foto: picture alliance / dpa

Betroffen von den Airbag-Problemen sind die Modelle Passat, Eos, Golf und der Jetta in seiner Kombiversion. Es geht um die Baujahre 2006 bis 2014.

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Wegen möglicher gefährlicher Defekte an Airbags muss auch Volkswagen wie erwartet in den USA einen großen Rückruf starten. Rund 680.000 Wagen müssten vorsorglich wegen denkbarer Probleme mit Teilen des Lieferanten Takata in die Werkstätten, sagte ein VW-Sprecher am Mittwoch. Betroffen seien die Modelle Passat, Eos, Golf und der Jetta in seiner Kombiversion. Es gehe um die Baujahre 2006 bis 2014, wobei die Zeitspanne nicht auf alle Modelle zutreffe. 

Audi ruft rund 170.000 Fahrzeuge in den USA die Werkstatt. Die US-Verkehrsaufsicht habe Audi informiert, dass bestimmte Takata-Airbags auf der Fahrerseite fehlerhaft sein könnten, hieß es. Nun sollen unter anderem Modelle der Baureihen A3, A4 Cabrio, A5 Cabrio und Q5 zum Check.

Zu den Kosten machte VW keine Angaben, das werde mit Takata geregelt. In der Regel bilden Zulieferer schon vorsorglich Rückstellungen für Rückrufe, bei denen sie wegen Mängeln in die Haftung kommen können. 

Die Mängel an den Airbags des japanischen Herstellers Takata sind seit längerem ein branchenweites Problem, das sich jüngst ausweitete. Weltweit sind im Takata-Zusammenhang auch schon Todesfälle bekannt. Der VW-Sprecher versicherte: "Wir hatten konzernweit überhaupt keine Beanstandungen." Der Rückruf geschehe vorsorglich, Takata und die US-Behörden hätten den Kreis der Fahrzeuge entsprechend eingegrenzt.  

Auch BMW und Mercedes betroffen

Auch BMW muss in den USA wegen der Takata-Airbags einen großen Rückruf schultern. Man habe die Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA darüber informiert, etwa 840.000 Wagen zurückrufen zu wollen, um Airbags auszutauschen. Betroffen seien Autos der Jahrgänge 2006 bis 2015, nähere Angaben machte BMW zunächst nicht. Es gehe um verschiedene Modelle, zu den Kosten wurde nichts bekannt.

Daimler ist ebenfalls stark betroffen. Schon am Dienstag hatte der Autobauer mitgeteilt, 705.000 Mercedes-Benz-Pkw und rund 136.000 Daimler-Vans vorsorglich in die Werkstätten zu beordern (wir berichteten). (dpa)

 

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KOMMENTARE


Chris

10.02.2016 - 18:34 Uhr

Komisch, hat Volkswagen nicht letztes Jahr groß getönt sie seien davon nicht betroffen?


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