Die Corona-Krise lässt den globalen Automarkt einbrechen. Eine Studie des Center of Automotive Management in Bergisch Gladbach rechnet nun mit einem weltweiten Minus von 15 Millionen Pkw im Gesamtjahr 2020. Das entspricht einem Nachfragerückgang um 17 Prozent auf 68 Millionen Pkw.
Allein in Europa schrumpft der Markt den Berechnungen zufolge um 21 Prozent auf 12,5 Millionen Fahrzeuge. In den USA werden im laufenden Jahr 14 Millionen Autos verkauft, 17 Prozent weniger als 2019. Auf dem größten Automobilmarkt China sinkt der Absatz um 10 Prozent auf 19 Millionen Einheiten.
Grundlage der Berechnung ist ein verhalten optimistisches Szenario, in dem die Kernzeit der Coronakrise in der jeweiligen Region auf 6 bis 8 Wochen beschränkt ist. Außerdem werden staatliche Wirtschaftsförderprogramme vorausgesetzt. Sollten diese Annahmen nicht zutreffen, ist laut Studienauto Stefan Bratzel mit deutlich höheren Rückgängen zu rechnen. (SP-X)