Bei Porsche haben Gespräche zwischen Betriebsrat und Unternehmensspitze über eine Fortsetzung der Jobgarantie für die Mitarbeiter begonnen. Ende Juli läuft die bestehende Regelung aus. Betroffen sind rund 10.000 Beschäftigte im Werk am Stammsitz des Sportwagenbauers in Stuttgart-Zuffenhausen sowie an den Standorten in Ludwigsburg und Weissach. "Wir sind in Verhandlungen für eine neue Standortsicherungsvereinbarung", sagte Konzernbetriebsratschef Uwe Hück am Montag beim Richtfest einer neuen Lackiererei. Ein Unternehmenssprecher bestätigte die Gespräche. Zu Details der Verhandlungen wurden keine Angaben gemacht. Auch die neue Lackiererei sei ein Bekenntnis des Unternehmens zum Standort, betonte Hück. Porsche-AG-Chef Michael Macht erklärte, die Investitionen von fast 200 Millionen Euro seien trotz der wirtschaftlich schwierigen Lage der Autoindustrie eine wichtige Entscheidung des Sportwagenbauers für die Zukunft. «Stillstand wäre in einer Krise genau die falsche Entscheidung», unterstrich der Manager. Neue Lackiererei soll 2011 starten Die neue Lackiererei soll 2011 in Betrieb gehen und eine der modernsten und umweltfreundlichsten Anlagen für Automobile werden. Im Zwei-Schicht-Betrieb sollen künftig täglich bis zu 170 Autos der Baureihen 911 und Boxster lackiert und dabei mit einem neuen System die Emissionen für Lösemittel sowie Feinstaub auf ein Minimum reduziert werden. Die Lackieranlage entsteht auf einem Gelände neben dem Porsche-Stammwerk, das früher der Dürr AG gehörte. Diese ist als Spezialist für Lackieranlagen Generalunternehmer für das Projekt. (dpa)
Gespräche: Porsche verhandelt über Jobgarantie
Ende Juli läuft die bestehende Regelung aus. Betroffen sind rund 10.000 Beschäftigte im Werk am Stammsitz des Sportwagenbauers in Stuttgart-Zuffenhausen sowie an den Standorten in Ludwigsburg und Weissach.
Gerhard Fumator