Renault hat im vergangenen Jahr von der brummenden europäischen Autokonjunktur profitiert. Dank kräftig gestiegener Verkäufe kletterte der Umsatz um knapp 15 Prozent auf 58,8 Milliarden Euro, wie der französische Autobauer am Freitag am Firmensitz in Boulogne-Billancourt mitteilte. Auch ohne die seit Anfang Januar 2017 einbezogene russische Tochter Avtovaz wäre der Erlös um über neun Prozent gestiegen, hieß es.
Unter dem Strich sprang der auf die Aktionäre entfallende Gewinn um die Hälfte auf 5,1 Milliarden Euro, weil Renault zudem etwas profitabler arbeitete und die Beteiligung an Nissan deutlich mehr Gewinn abwarf. Die Franzosen sind mit Nissan durch Überkreuz-Beteiligungen verbunden.
Für das laufende Jahr rechnet Renault-Chef Carlos Ghosn, der am Vorabend vom Verwaltungsrat grünes Licht für eine weitere vierjährige Amtszeit bis 2022 erhielt, mit weiter steigenden Umsätzen. Dabei sind Währungseffekte ausgeklammert. Die operative Gewinnspanne, die im vergangenen Jahr von 6,4 auf 6,6 Prozent gewachsen war, soll weiter über sechs Prozent liegen. Der operative Gewinn hatte im vergangenen Jahr überraschend kräftig um über ein Sechstel auf 3,85 Milliarden Euro zugelegt. (dpa)