Dem Tesla-Gründer Martin Eberhard ist die Strategie des E-Autoherstellers, autonome Fahrfunktionen anzubieten, ein Dorn im Auge. In der Wochenzeitung "Die Zeit" sagte der 62-jährige US-Amerikaner: "Ich halte es für gefährlich, ein autonomes Fahrzeug auf die Straße zu lassen, ehe es 100-prozentig sicher und verlässlich ist." In den vergangenen Monaten waren Tesla-Modelle mit autonomen Fahrfunktionen wiederholt in Unfälle verwickelt.
Eberhard räumt in dem Interview auch mit dem Mythos auf, dass der heutige Tesla-Chef Elon Musk, wie es bis heute auf der Homepage des Unternehmens geschrieben steht, zu den Mitgründern zählte: "Elon Musk mag ein großes Ego haben, aber er war sicherlich nicht der Tesla-Gründer. Das waren Marc Tarpenning und ich". Musk sei Monate später als Investor eingestiegen.
Der Elektroingenieur Eberhard hatte Tesla 2003 zusammen mit Tarpenning aus der Taufe gehoben. Neben Musk zählten unter anderem auch die Google-Macher Sergey Brin und Larry Page sowie der E-Bay-Gründer Jeff zu den ersten Finanzierern. Eberhard stand schließlich bis 2007 an der Spitze von Tesla, ehe Musk ihn aus der Firma gedrängt haben soll.
Der illustre Milliardär habe anfangs sogar mit dem Namen Tesla gefremdelt, sagte Eberhard nun gegenüber der "Zeit". "Elon Musk mochte den Namen Tesla nicht, er wollte ihn ändern."