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Führungswechsel: Stellantis bekommt neuen Deutschland-Chef

10.01.2023 11:22 Uhr | Lesezeit: 4 min
Führungswechsel: Stellantis bekommt neuen Deutschland-Chef
Lars Bialkowski klettert bei Stellantis die Karriereleiter hoch.
© Foto: Stellantis

Lars Bialkowski leitet ab sofort die deutsche Vertriebsgesellschaft des Autokonzerns. Vorgänger Amaury de Bourmont übernimmt eine neue strategische Rolle innerhalb der Gruppe. Der Wechsel hat auch Folgen für den Opel-Vertrieb in Deutschland.

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Wechsel an der Spitze von Stellantis in Deutschland: Lars Bialkowski tritt mit sofortiger Wirkung die Nachfolge von Amaury de Bourmont an. Das gab der Autokonzern am Dienstag in Rüsselsheim bekannt. De Bourmont werde in eine neue strategische Rolle innerhalb der Gruppe wechseln, hieß es.

Bialkowski leitete erst seit März 2022 die Retail-Sparte Stellantis &You auf dem deutschen Markt. Die Verantwortung für das konzerneigene Niederlassungsgeschäft mit über 30 Standorten und rund 1.000 Mitarbeitern übernimmt den Angaben zufolge künftig der bisherige Opel-Deutschlandchef Andreas Marx.

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Ehe Bialkowski im vergangenen Frühjahr zu Stellantis wechselte, war er als Vertriebsvorstand bei der Renault Deutschland AG tätig. Davor war er Geschäftsführer der Renault Retail Group Deutschland. Zu seinen weiteren Stationen zählen die Autobauer Nissan, Toyota und Ford.

In seiner neuen Funktion berichtet Bialkowski an Uwe Hochgeschurtz, Chief Operating Officer von Stellantis für die Region Enlarged Europe. Bialkowski habe langjährige Erfahrung im internationalen Automobilvertrieb und werde mit seiner Expertise sicherstellen, "dass die Marken von Stellantis auf dem wichtigen deutschen Markt, dem größten in Europa, auch künftig erfolgreich sein werden", sagte Hochgeschurtz.

"Marktposition weiter ausbauen"

Aumery de Bourmont verantwortete seit März 2021 die Geschäftsentwicklung für die Marken Abarth, Alfa Romeo, Citroën, DS, Fiat, Jeep, Opel und Peugeot in Deutschland. Der Manager habe in dieser Zeit die Groupe PSA Deutschland GmbH und der FCA Germany GmbH erfolgreich zusammengeführt und zu einer schlagkräftigen Vertriebsgesellschaft geformt, betonte Hochgeschurtz. "Wir sind die Nummer zwei in Deutschland – und diese starke Marktposition wollen wir weiter ausbauen."

Andreas Marx ist künftig für die Stellantis &You-Sparte mit bundesweit über 30 Standorten verantwortlich.
© Foto: Opel

Krisen kennzeichneten Amtszeit

Marx wurde im Februar 2020 Geschäftsführer von Opel in Deutschland und führte die Organisation durch die Corona-Krise. Zu seinen Erfolgen zählen unter anderem das Wachstum bei Marktanteil, Umsatz, Gewinn und den leichten Nutzfahrzeugen. Positiv hat sich auch die Kundenzufriedenheit entwickelt. Bekannt ist der Manager zudem für seinen starken Dialog mit den Händlervertretern. Interessanter Aspekt: Marx beendet seine Amtszeit Ende Januar mit dem diesjährigen "Angrillen" in den Opel-Autohäusern (28. Januar). Die Aktion, die es seit 2012 gibt, hatte er als damaliger Marketingdirektor der Blitz-Marke selbst entwickelt.

Als neuer Geschäftsführer von Stellantis &You in Deutschland berichtet Marx an Anne Abboud, Senior Vice President Stellantis &You, Sales and Services. Zudem wird er Mitglied des Management Committees der Niederlassungsgesellschaft. Wer neuer Brand Country Director von Opel im Heimatmarkt wird, ist noch offen. Übergangsweise übernimmt Bialkowski diese Aufgabe.

Der Stellantis-Konzern erzielte im vergangenen Jahr insgesamt 329.062 Pkw-Neuzulassungen (2021: 358.494 Einheiten) auf dem deutschen Markt. Der Anteil rutschte von 13,7 auf 12,3 Prozent ab. Während die kleinen Premium-Anbieter Alfa Romeo (plus 22,3 Prozent) und DS Automobiles (plus 91,2 Prozent) kräftig zulegen konnten, mussten Peugeot (minus 14,1 Prozent), Citroën (minus 14 Prozent) und Fiat (minus 6,1 Prozent) Federn lassen. Die wichtigste Marke Opel kam auf 144.588 Einheiten, ein Rückgang um 10,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.


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KOMMENTARE


Opel Liebhaber

10.01.2023 - 18:04 Uhr

Habe mich schon gewundert wie lange sich Herr Marx bei dem Chaos halten konnte. Ich wünsche Ihm alles gute einen entspannteren Arbeitsalttag.


Andreas Ranftl

14.01.2023 - 13:26 Uhr

Die Kooperation mit Fiat in punkto Movano ist eine Zumutung,die Autos sind nicht fertigkonstruiert und kommen mit Fehlern zu den Händlern.Herr Tavares kann sparen wie er will,ich kann nur nach 32 Jahren Opel sagen...so tief waren wir noch nie.Schade um Opel,zum Teufel mit dieser Managerbande.


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