-- Anzeige --

Freihandelsabkommen: Autoindustrie fordert schnelle Verhandlungen mit den USA

20.02.2023 08:37 Uhr | Lesezeit: 3 min
Hildegard Müller; VDA
Die VDA-Chefin Hildegard Müller drängt auf ein neues Handelsabkommen mit den USA.
© Foto: VDA / Roland Horn

Die USA hat ein großes Förderprogramm für Elektroautos und erneuerbare Energien aufgelegt. Da befürchtet wird, dass dadurch ein Wettbewerbsvorteil bei Investitionen entsteht, drängt der VDA auf schnelle Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen mit den vereinigten Staaten.

-- Anzeige --

Die deutsche Autoindustrie dringt angesichts milliardenschwerer Förderungen in den Vereinigten Staaten auf schnelle Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen mit den USA. Die ursprünglich zwischen der EU und den USA angestrebte Transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft, bekannt unter dem Kürzel TTIP, war gescheitert. "TTIP war eine Chance, eine verpasste Chance", sagte die Präsidentin des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), Hildegard Müller, den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Montag). "Wir müssen deshalb schnell über neue Abkommen mit den USA sprechen."

Mit dem sogenannten Inflation Reduction Act (IRA) betreibe die USA eine "echte Ansiedlungspolitik", die sich die Autoindustrie auch für Europa wünschen würde, sagte Müller. In Europa setze man dagegen auf mehr Regulierung. Die VDA-Präsidentin forderte ein engagiertes Bürokratie-Abbauprogramm. "Es geht nicht um weitere Subventionen, sondern um echte Standortverbesserungen."

Der Inflation Reduction Act (IRA) in den USA ist ein Gesetz, das auch hohe Steueranreize für Elektroautos und erneuerbare Energien vorsieht. Das auf zehn Jahre angesetzte US-Subventionspaket hat ein Volumen von 370 Milliarden Dollar (aktuell 346 Milliarden Euro).

Die EU-Staaten befürchten, dass das Programm IRA den USA einen Wettbewerbsvorteil bei Investitionen verschaffen könnte. Deshalb hatten mehrere Länder, darunter Deutschland, eine Lockerung des europäischen Beihilferechts gefordert, um Produktionsstandorte in Europa zu halten. Die EU will den Mitgliedstaaten künftig mehr gezielte Subventionen für Unternehmen erlauben, um im Wettbewerb mit den USA und China bei klimafreundlichen Technologien bestehen zu können. Beihilfe-Verfahren sollen einfacher und schneller werden.

-- Anzeige --
-- Anzeige --

HASHTAG


#VDA

-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --

STELLENANGEBOTE


Servicetechniker (m/w/d)

Lehrte;Langenhagen

-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Auto News für die Automobilbranche: AUTOHAUS ist eine unabhängige Abo-Fachzeitschrift für die Automobilbranche und ein tagesaktuelles B2B-Online-Portal. AUTOHAUS bietet Auto News, Wirtschaftsnachrichten, Kommentare, Bilder und Videos zu Automodellen, Automarken und Autoherstellern, Automobilhandel und Werkstätten sowie Branchendienstleistern für die gesamte Automobilbranche. Neben den Auto News gibt es auch Interviews, Hintergrundberichte, Marktdaten und Zulassungszahlen, Analysen, Management-Informationen sowie Beiträge aus den Themenbereichen Steuern, Finanzen und Recht. AUTOHAUS bietet Auto News für die Automobilbranche.