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Förder-Aus für Elektroautos: Springen jetzt die Hersteller in die Bresche?

18.12.2023 18:22 Uhr | Lesezeit: 3 min
Eon symbolischer E-Auto-Ladestecker mit der Aufschrift "Förderstopp" steckt in einer Ladesaeule.
© Foto: picture alliance / SULUPRESS.DE | Torsten Sukrow / SULUPRESS.DE

Neben Stellantis übernehmen auch Mercedes, Toyota und Hyundai für eine Übergangszeit die staatliche Kaufprämie. Branchenprimus VW äußerte sich zunächst nicht zu möglichen Kulanzregelungen.

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Einige Hersteller planen oder erwägen, für eine Übergangszeit die staatliche Kaufprämie für Elektroautos zu übernehmen. Als erster kündigte der Stellantis-Konzern mit den Marken Peugeot, Opel, Fiat, Jeep und anderen eine entsprechende Lösung an. Man garantiere bis zum Jahresende die volle Prämie von bis zu 6.750 Euro für Elektrofahrzeuge, die nach den bisherigen Richtlinien förderungsfähig waren, gab das Unternehmen am Montag in Rüsselsheim bekannt

Zudem will Stellantis für bereits bestellte E-Fahrzeuge, die von ihren Besitzern bis zum 29. Februar 2024 zugelassen werden, den ursprünglich geplanten gesenkten Bonus von bis zu 4.500 Euro übernehmen. Wie AUTOHAUS aus dem Stellantis-Handel erfahren hat, sind die Vertragspartner mit 20 Prozent an der Zusage des Herstellers beteiligt. 

Mercedes-Benz teilte mit, für Aufträge, die bis Ende dieses Jahres geliefert und zugelassen werden, neben dem Herstelleranteil auch den staatlichen Anteil zu übernehmen, sofern der Kunde diesen nicht mehr vom Staat erhalte. Darüber hinaus wolle der Stuttgarter Autobauer Aufträge, die im kommenden Jahr ausgeliefert werden sowie Neuaufträge ab dem 1. Januar bis auf Weiteres mit dem für 2024 ursprünglich vorgesehenen Herstelleranteil fördern. Der koreanische Hersteller Hyundai garantiert seinen E-Auto-Kunden, die bis 17. Dezember einen Vertrag geschlossen haben, noch die volle Umweltprämie aus 2023. 

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Toyota will mit einer sogenannten "Vertrauensgarantie" für Planbarkeit und Verlässlichkeit sorgen. So sollen alle Kunden, die ein förderungsfähiges Elektrofahrzeug bestellt haben, eine Prämie von bis zu 6.750 Euro erhalten– entsprechend den bisherigen Regelungen der staatlichen Förderung. Darüber hinaus wird die Förderung Kunden, die bis einschließlich 31. Dezember 2023 ein E-Auto aus dem verfügbaren Bestand kaufen, angeboten. Auch bei einer Zulassung nach dem 1. Januar 2024 werde diese gewährt, hieß es. 

"Elektrifizierung ist wichtiger Baustein"

"Die Aktion führen wir gemeinsam mit unserem Handelsnetz durch, denn für uns ist die Elektrifizierung ein wichtiger Baustein für den Weg in eine CO2-neutrale Mobilität", erklärte Mario Köhler, Vertriebschef von Toyota Deutschland. Nach AUTOHAUS-Informationen liegt die Händler-Beteiligung bei zehn Prozent. 

Der Autobauer Audi kritisierte, mit dem sofortigen Ende des Umweltbonus habe die Ampel ihr Versprechen an die Kunden gebrochen. Das Vertrauen in die Politik sei "tief enttäuscht" worden. Nun stornierten Kunden bereits bestellte E-Fahrzeuge. "In den anstehenden Haushaltsverhandlungen erwarten wir ein klares Bekenntnis zur Förderung der Elektromobilität und ein Entgegenkommen der Politik für betroffene Kundinnen und Kunden", teilte Audi mit.

Volkswagen sprach von einem "tiefen Vertrauensverlust", äußerte sich aber zunächst nicht zu möglichen höheren Rabatten oder Kulanzregelungen. BMW äußerte "Verständnis für die angespannte Haushaltslage und die daraus resultierenden Entscheidungen der Bundesregierung. Langfristig müssen sich neue Technologien selber am Markt tragen."


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KOMMENTARE


Heinz Kretschmer

19.12.2023 - 12:11 Uhr

•••positiv - erwägen Kaufprämie zu übernehmen ! Fakt 1 Preisfindung u.Vorgabe im Inland birgt erhebliche Spielräume ! Fakt.2 wenn es nicht der Fall wäre setzt normale Händlernetzbereiinigung ein und die Marktsituation verändert sich, d.h.Normalisierung der Lagerbestände,Zinsblstg.und ungesunde Forderungen! Heinz M.Kretschmer


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