Der Luxussportwagenbauer Ferrari erwartet dank des schwachen Euro und besserer Geschäfte mit Wunschausstattungen in diesem Jahr etwas mehr Umsatz und Ergebnis als bisher. So wollen die Italiener den Umsatz von 4,3 Milliarden Euro im Vorjahr auf nun rund 4,9 Milliarden steigern, wie das Unternehmen am Dienstag in Maranello mitteilte.
Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen dürfte zwischen 1,7 und 1,73 Milliarden Euro landen. Zuvor hatte Ferrari mit rund 4,8 Milliarden Euro Umsatz gerechnet und sich davon einen operativen Gewinn von im besten Fall bis zu 1,7 Milliarden Euro versprochen.
Ferrari: 75 Jahre Tradition
BildergalerieFerrari: 17 Prozent mit Hybridantrieben
Im zweiten Quartal kletterten die Auslieferungen gegenüber dem Vorjahr um 29 Prozent auf 3455 Fahrzeuge - davon waren 17 Prozent mit Hybridantrieben ausgestattet, der Rest mit Verbrennungsmotoren. Vor allem in Amerika sowie in China, Hongkong und Taiwan verkaufte Ferrari mehr. Der Umsatz wuchs um ein Viertel auf knapp 1,3 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis legte um 15,5 Prozent auf 446 Millionen Euro zu.
Dass die teuren Ferrari-Modelle Monza SP1 und SP2 weniger beitrugen, konnte das Unternehmen auch durch bessere Geschäfte mit Wunschausstattungen nicht komplett wettmachen, weswegen das Ergebnis weniger stark zulegte als der Erlös.
Ferrari Daytona SP3
BildergalerieUnter dem Strich verzeichnete das Unternehmen einen Gewinn von 251 Millionen Euro, 22 Prozent mehr als vor Jahresfrist. Der saldierte Auftragseingang habe im zweiten Quartal einen Rekord erreicht, sagte Ferrari-Vorstandschef Benedetto Vigna.