Die bayerischen Premiumhersteller BMW und Audi haben im Februar Verkaufsrückgänge hinnehmen müssen. Der Münchner Autobauer büßte nach einem guten Jahresstart im Januar weltweit 4,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat ein. Beim Konkurrenten aus Ingolstadt stand sogar ein Minus von 8,5 Prozent zu Buche. Das teilten die Unternehmen am Freitag mit.
Die BMW-Gruppe lieferte im Februar 171.501 Fahrzeuge der Marken BMW, Mini und Rolls-Royce an Kunden aus, nach den ersten beiden Monaten 2019 waren es 341.977 Stück (minus 1,9 Prozent). "Wegen des Modellwechsels bei der BMW 3er Limousine startet dieses Jahr wie erwartet ein wenig verhaltener", erklärte Vertriebsvorstand Pieter Nota. Das wichtige Mittelklasse-Modell kommt jetzt in den Handel. Die Auftragsbücher seien bereits gut gefüllt, so Nota.
Die Kernmarke BMW schlug im abgelaufenen Monat 148.012 Fahrzeuge los, das waren 4,7 Prozent weniger als im Februar 2018. Hinzu kamen 23.068 Mini-Einheiten (minus 1,1 Prozent). Auch der Absatz von elektrifizierten Konzernmodelle schrumpfte (7.759 Einheiten, minus 1,9 Prozent).
Eingeschränkte Verfügbarkeit bei Audi
Audi brachte im Februar rund 119.800 Autos an die Kunden. "Die eingeschränkte Verfügbarkeit von Modellvarianten aufgrund von WLTP sowie einer herausfordernden Anlauf-Situation war auch im Februar noch spürbar", erklärte Martin Sander, Vice President Global Marketing and Sales. Entsprechend rückläufig war das Ergebnis in Europa (minus 12,8 Prozent). Federn lassen mussten die Ingolstädter auch in Nordamerika mit einem Verkaufsrückgang um 14,3 Prozent. Immerhin: In China legte Audi gegen den Markttrend leicht zu (plus 1,8 Prozent).
Der kumulierte Absatz der Vier-Ringe-Marke erreichte nach zwei Monaten rund 264.500 Einheiten. Das entspricht einem Minus von 5,5 Prozent. (rp)