Den Wunsch nach einem Auto gibt es nicht nur in der realen, sondern auch in der virtuellen Welt. Einer Umfrage des Technologieunternehmens Bosch zufolge könnten sich 43 Prozent der Befragten vorstellen, einen eigenen Wagen für das sogenannte Metaverse zu kaufen. Vor allem die Chinesen stehen dem Cyberspace offen gegenüber, würden zu 75 Prozent dort ein Auto kaufen. Kaum geringer ist die Zustimmung mit 69 Prozent in Indien.
Noch eher verhalten sind die Amerikaner (33 Prozent) und die Briten (30 Prozent). Vergleichsweise skeptisch geben sich die Deutschen und Franzosen, unter denen lediglich 26 bzw. 23 Prozent ein Metaverse-Mobil wollen.
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Das Metaverse versteht sich als Weiterentwicklung des Internet. Mit der Facebook-Mutter Meta hat es zunächst einmal nichts zu tun, auch wenn Missverständnisse durchaus im Interesse des IT-Konzerns liegen dürften, der eine der Triebkräfte hinter der neuen, hochkommerziellen Online-Welt ist. Betreten werden kann sie über Laptop, Handy und Co., noch besser aber mittels Virtual-Reality-Brille. Die VR-Technik perfektioniert Illusion und Immersion, der Nutzer soll sich in der digitalen wie in einer realen Welt fühlen.
In diesem – oder besser gesagt diesen – "Parallel"-Universen kann er als virtuelle Spielfigur in virtuellen Landschaften oder Städten Freunde treffen, Videospiele spielen sowie digitale und physische Waren kaufen – neben Immobilien und Kunstwerken eben beispielsweise auch bisherige Konsumgüter wie Autos. Gezahlt wird mit Echtgeld oder Kryptowährung. Erste Anfänge der digitalen Parallel-Realität gibt es bereits heute, bis zur vollen Entfaltung dürfte aber noch ein Jahrzehnt vergehen – das zumindest schätzt Meta als realistischen Zeithorizont ein.