In der Europäischen Union haben Autohersteller im Mai Federn lassen müssen. Die Zahl der neu registrierten Pkw ging gegenüber dem Vorjahresmonat um drei Prozent auf fast 912.000 Exemplare zurück, wie der Branchenverband Acea am Donnerstag in Brüssel mitteilte. Noch im Vormonat hatten die Hersteller dank zusätzlicher Verkaufstage ein Plus erzielen können.
Damit schmilzt das Wachstum seit Jahresbeginn auf 4,6 Prozent: Zwischen Januar und Ende Mai wurden damit knapp 4,6 Millionen Wagen an Kunden übergeben.
In drei von vier Schlüsselmärkten konnten die Autobauer im Mai Kunden nicht wirklich überzeugen: So gingen die Verkäufe in Italien, Deutschland und Frankreich deutlich zurück. In Spanien stieg die Zahl der neu zugelassenen Fahrzeuge allerdings.
Unterdessen schwindet der Marktanteil von Diesel und Benzinern auf zusammengenommen 48,5 Prozent. Rückläufig waren auch die Zulassungen von E-Autos: 114.308 Fahrzeuge kamen neu in den Verkehr, zwölf Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Der Marktanteil sank von 13,8 Prozent auf 12,5 Prozent. Dagegen legte die Zahl der neu zugelassenen Hybride auf knapp 30 Prozent zu.
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