Die Kooperation von VW und dem indischen Tata-Konzern soll schon 2019 erste Früchte tragen. Dann starten die ersten Modelle auf einer neuen Plattform, wie Tata-Motors-Chef Günter Butschek gegenüber der Fachzeitschrift "Automobil-Produktion" angekündigt hat. Die geplanten SUV-Modelle sollen auch außerhalb Indiens angeboten werden. VW soll helfen, auf große Stückzahlen zu kommen.
Der Volkswagen-Konzern und der indische Autohersteller Tata hatten Anfang März ihre geplante Zusammenarbeit bekannt gegeben. Ziel ist die Entwicklung gemeinsamer Komponenten und Fahrzeuge für den indischen Subkontinent. Die Projektleitung innerhalb des VW-Konzerns übernimmt die tschechische Tochter Skoda.
Die Kooperation soll Volkswagen den Weg auf den indischen Markt erleichtern. Bislang konnten die Wolfsburger in der Wachstumsregion noch nicht Fuß fassen, hauptsächlich, weil im großen Produktportfolio ein richtiges Billigauto fehlt. Frühere Versuche einer entsprechenden Allianz mit dem in Indien starken Suzuki-Konzern scheiterten.
Die Tata-Gruppe gehört zu den größten Konzernen auf dem Subkontinent, die Automobiltochter Tata Motors zählt neben Maruti-Suzuki, Hyundai und Mahindra zu den wichtigsten Pkw-Herstellern im Land. In Europa ist Tata vor allem als Muttergesellschaft von Jaguar Land Rover und als Hersteller des Kleinstwagens Nano bekannt. Das Modell galt bei seiner Markteinführung 2009 als billigstes Auto der Welt. (sp-x)