Ein geschlossener Singleframe-Grill und das durchgängige OLED-Leuchtenband am Heck – der A6 Avant ist schnell als Audi identifizierbar. Die 22-Zoll großen Räder und die kurzen Überhänge fallen ebenso schnell auf. Audi verspricht einen besonders niedrigen cw-Wert von 0,22. Die flachen Scheinwerfer leuchten mit Matrix-LED-Technik. Nettes (und nützliches) Gimmick: drei Mini-LED-Projektoren an der Karosserieseite projizieren Begrüßungen beim Öffnen der Türen auf den Boden; gleichzeitig können auch Warnsymbole dargestellt werden – um derart beispielsweise Fahrradfahrer beim Öffnen der Türen zu warnen.
Audi A6 Avant e-tron concept
BildergalerieDas 4,96 Meter lange und 1,96 Meter breite sowie 1,44 Meter hohe Fahrzeug basiert auf der ausschließen für Elektrofahrzeuge vorgesehenen PPE-Plattform. Das Batteriemodul ist zwischen den Achsen positioniert – so können auch verhältnismäßig flache Fahrzeuge darauf aufbauen.
Audi verpasst dem Fahrzeug noch den Zusatz "concept", gibt aber einen Hinweis, wohin die Reise gehen wird: "Mit dem Audi A6 Avant e-tron concept geben wir einen ganz konkreten Ausblick auf zukünftige Serienmodelle unserer neuen Technik-Plattform PPE", sagt Oliver Hoffmann, Audi Vorstand für Technische Entwicklung.
Audi A6 Avant e-tron ist sehr schnell geladen
Beeindruckend sind die technischen Daten, die Audi verspricht: Bis zu 700 Kilometer Reichweite und bei den Top-Modellen ein Sprint von weniger als vier Sekunden von null auf 100 km/h – aber vor allem: Der elektrische Avant soll dank 800- Volt-System und einer Ladeleistung von bis zu 270 kW an einer Schnell-Ladesäule in nur zehn Minuten etwa zur Hälfte (etwa 300 Kilometer Strecke) geladen sein. In 25 Minuten soll die 100 kWh-Batterie von fünf auf 80 geladen sein.
Angetrieben wird der E-Kombi von zwei Elektromotoren: 350 kW (umgerechnet 476 PS) und ein Drehmoment von 800 Newtonmetern sind das Ergebnis dieses Antriebs. Die Luftfederung mit adaptiven Dämpfern soll für ein besonders komfortables Fahrerlebnis sorgen.
Weitergehende Details hat Audi noch nicht verraten. Wann das Fahrzeug in Serie geht, ist ebenso unklar – genauso wie der Preis.
Klaus Küspert