Damit sollen weltweit rund 30 Werke des Autobauers vernetzt und Daten ausgetauscht werden. Potenzielle Engpässe in der Lieferkette könnten dadurch besser vorhergesehen und Ressourcen eher in die Produktion der hochpreisigen Fahrzeuge sowie E-Autos gelenkt werden. Bei den angepeilten 20 Prozent gehe es nicht nur um die direkten Fertigungskosten, sondern auch um Kosten für Energie, Logistik oder Qualitätssicherung, sagte der für Produktion verantwortliche Mercedes-Vorstand Jörg Burzer. Letztlich gehe es um die gesamte Wertschöpfungskette.
Vor der Microsoft-Kooperation seien die Daten eher in den einzelnen Teams geblieben, erklärte Mercedes-IT-Chef Jan Brecht. Nun seien sie über die organisatorischen Grenzen hinweg sichtbar, was auch die Reaktionsgeschwindigkeit erhöhe. Zu den Kosten für die Nutzung der Microsoft-Dienste machte Mercedes keine Angaben. Die laufenden Kosten würden aber "massiv überkompensiert" durch die Effizienzsteigerung, hieß es. Gespeichert würden die Daten in Europa.