Der Citroën DS3 wird zum DS3. Der Übertritt in das Portfolio der neuen Edel-Marke im französischen PSA-Konzern geht mit einer Neugestaltung der Front und der Einführung neuer Motoren einher. Die Markteinführung von Limousine und Rolldach-Cabrio erfolgt im April, die Preise starten bei 15.890 Euro bzw. 19.840 Euro für die offene Version.
Neu ist der Kompakte nicht wirklich, denn alle wesentlichen Merkmale des bisherigen DS3 blieben unverändert. Für die Ingenieure und Designer ging es beim Update des mit gut 400.000 Verkäufen in fünf Jahren durchaus erfolgreichen Modells vor allem um die Betonung der Familienähnlichkeit. Denn während sich der größere DS4 und das Flaggschiff DS5 von ihren Citroën-Schwestermodellen recht deutlich abheben, wirkte der Kleine immer wie ein aufgepeppter C3, trug sogar noch den typischen "Doppelwinkel" als Erkennungsmerkmal eines echten Citroën vor sich her.
Der aufgefrischte DS3 zeigt jetzt ein eigenständiges Gesicht. An die B-Säule des Zweitürers schließt sich eine Art Haifischflosse an, die in der abgedunkelten hinteren Seitenscheibe "schwimmt". Dadurch wirkt die leicht abfallende Dachpartie so, als würde sie haltlos schweben. Dieses Merkmal ließen die Designer unangetastet. Ganz im Gegensatz zur Front. Doppelte, teils verchromte Schwingen, ein sechseckiger Kühlergrill mit dem DS-Emblem verbunden mit den ebenfalls neu gestalteten Scheinwerfern. Auf Wunsch ist LED-Licht zu haben.
Ausweitet wurde die Möglichkeit, sich seinen DS3 ganz nach eigenem Geschmack zu gestalten. 78 Farbkombinationen für Dach und Karosserie stehen zur Verfügung. Manche sehen toll, manche nett, einige gewagt, wenige aber auch etwas daneben aus. Geschmackssache halt. Ähnliches gilt für den Innenraum, der handwerklich schon optisch das Streben nach Hochwertigkeit verdeutlicht. Ob Nappa-Leder, Lasergravur fürs Armaturenbrett oder Dekorelemente in Karbonoptik - der DS3-Fan kann sich in der Preisliste ausgiebig bedienen. Natürlich kann der DS3 jetzt per Internet mit der Außenwelt "vernetzt" werden, versteht die Apple-Sprache ebenso wie Android.
Fünf Benziner und zwei Diesel
Kein Geheimnis macht DS aus dem Motorenangebot, fünf Benziner und zwei Diesel. Zu den bereits für das heutige Modell lieferbaren Triebwerken kommt der "Pure Tech 130" mit seinem 1,2-Liter-Dreizylinder-Motor (96 kW / 130 PS), der mit 4,5 Litern auf 100 km (105 Gramm CO2) auskommen soll. Für Sportfreunde empfiehlt sich der DS3 Performance, der 153 kW / 208 PS an die Vorderäder schickt, mit einer Durchzugskraft von 300 Newtonmetern glänzt und sich auch optisch von den Normalmodellen abhebt. Breitere Spur, 1,5 Zentimeter abgesenkte Karosserie und vieles mehr. Das Spitzenmodell soll deutlich unter 40.000 Euro kosten und darf sogar ein eigenes Logo tragen.
Mehr als jeder zehnte bisherige DS3-Käufer in Deutschland hat sich übrigens für das Cabrio entschieden, das natürlich im Programm bleibt. Wobei der Begriff „Cabrio“ ebenso gewagt ist wie manche Farbkombination. Frische Luft und Sonnenschein kommen durch ein geöffnetes Stoffverdeck ins Auto, das sich oberhalb des Hecks elektrisch angetrieben zusammenfaltet. Die seitlichen Karosseriesäulen bleiben stehen, es gibt keine Einbußen beim Kofferraumvolumen. Die DS-Macher versprechen einen hohen Akustikkomfort beim geschlossenen Dach dank mehrschichtigem Stoffverdeck und einer Schallschutz-Schicht aus Acryl. Betätigt werden kann der Schalter für den Dachantrieb bis 120 km/h.