Volkswagen hält vorerst an der Montage von Autos in der Gläsernen Manufaktur fest. "Die Fahrzeugproduktion des ID.3 in Dresden läuft nach wie vor weiter, es sind keine kurzfristigen Anpassungen geplant", sagte ein Sprecher nach einer turnusmäßigen Betriebsversammlung am Donnerstag. Derzeit prüfe das Unternehmen ergebnisoffen, wie der Standort zukunftssicher ausgerichtet werden könne. Dazu gebe es Gespräche mit der Arbeitnehmervertretung. "Die Beschäftigungssicherung bis 2029 hat unabhängig dieser Gespräche für alle rund 300 Mitarbeitenden unverändert Bestand", hieß es. In Dresden werden täglich nur einige Dutzend Autos gefertigt.
Vor einigen Tagen hatten die "Automobilwoche" und weitere Medien unter Berufung auf Unternehmensquellen erichtet, VW plane die Fahrzeugproduktion in Dresden einzustellen. Der Standort solle erhalten bleiben, die rund 300 Mitarbeiter andere Aufgaben erhalten.
Seit dem Start der Fabrik vor 20 Jahren wurden über 150.000 Fahrzeuge der Modelle VW Phaeton, Bentley Flying Spur, VW e-Golf und zuletzt der ID.3 produziert. Im Jahr 2022 liefen in Dresden 6.500 ID.3 vom Band.
Am Standort Zwickau will Volkswagen dagegen wegen schwächelnder Nachfrage nach seinen E-Autos Stellen abbauen und knapp 270 demnächst auslaufende Verträge von Mitarbeitern nicht verlängern.