Autofahrer, die Assistenten für autonomes Fahren und Bremsen nutzen, nehmen eine entspanntere Sitzhaltung ein als Fahrer, die diese elektronischen Helfer nicht in Anspruch nehmen. Davon geht Toyota aus und hat um die Auswirkungen dieser veränderten Sitz- und Haltungspositionen bei Kollisionen besser abbilden zu können, seine virtuellen Crashtest-Dummys überarbeitet.
Die nun sechste Generation der sogenannten THUMS (Total Human Model for Safety) bildet menschliche Organe nach und verfügt über ein neues Muskelmodell, das diverse Körperhaltungen simulieren kann. Dazu zählen zum Beispiel Situationen, in denen der Fahrer das Bremspedal selber betätigt oder einen aktiven Bremsassistent eingreifen lässt.
Die neue Generation kombiniert dazu die Fähigkeiten der vierten und fünften THUMS-Modelle und erhöht so die Aussagefähigkeit des digitalen Modells. Nummer 4 analysierte bereits Verletzungen an Knochen und inneren Organen zum Zeitpunkt der Kollision, die fünfte Version ahmte Veränderungen in der Haltung der Insassen unter Berücksichtigung der Muskelzustände vor der Kollision nach. (SP-X)