-- Anzeige --

Diesel-Strafprozess: Weitere Zeugenaussage gegen Ex-VW-Manager

17.02.2022 08:35 Uhr | Lesezeit: 4 min
Diesel-Strafprozess: Weitere Zeugenaussage gegen Ex-VW-Manager
Im Diesel-Strafprozess hat ein weiterer Zeuge ausgesagt. 
© Foto: picture alliance / Lisa Ducret / dpa Themendienst

Der im vergangenen September in Braunschweig gestartete Diesel-Strafprozess läuft schleppend. Am Mittwoch wurde ein weiterer ehemaliger VW-Manager befragt. Von den Vorwürfen der Softwaremanipulationen habe er erst aus den Medien erfahren.

-- Anzeige --

Im ersten schon laufenden Diesel-Strafprozess gegen zunächst vier frühere Führungskräfte von Volkswagen hat das Landgericht Braunschweig am Mittwoch einen weiteren Zeugen befragt. Damit konnte die Kammer die Beweisaufnahme in dem Betrugsverfahren fortsetzen, nachdem zuletzt Termine wegen Corona-Infektionen mancher Teilnehmer ausgefallen waren. Laut einem Gerichtssprecher schilderte nun der nächste Geladene seine Sicht auf die Vorgeschichte der VW-Abgasaffäre. Diese war im Herbst 2015 öffentlich bekanntgeworden.

Beobachtern der Hauptverhandlung zufolge erklärte der ehemalige Abteilungsleiter, er habe mehrere Jahre zuvor noch keine Kenntnis von möglichen juristischen Verfehlungen gehabt. Erst durch die Medien, deren Berichterstattung nach dem Aufliegen der Softwaremanipulationen in den USA einsetzte, habe er von solchen Vorwürfen erfahren.

Bislang läuft der im vergangenen September gestartete Prozess in Braunschweig äußerst schleppend. Zum Auftakt hatte das Gericht entschieden, Ex-VW-Vorstandschef Martin Winterkorn aufgrund eines medizinischen Gutachtens noch nicht in den ersten Verhandlungskomplex einzubeziehen. Es trennte den entsprechenden Verfahrensteil ab.

Sowohl die Ankläger als auch verschiedene Anwälte der vier übrigen Manager und hohen Entwickler sahen dies kritisch. Den vier jetzt vor Gericht stehenden Männern wird unter anderem gewerbs- und bandenmäßiger Betrug mit Täuschungsprogrammen in der Abgassteuerung von Millionen Dieselautos vorgeworfen. Bis auf weiteres bleibt es bei der Abwesenheit des wegen "Dieselgate" zurückgetretenen Winterkorn.

Schwierig gestalteten sich schon die Zeugenvernehmungen davor. Einige beriefen sich auf das Aussageverweigerungsrecht, manche von ihnen sind selbst in nachgelagerten Dieselprozessen angeklagt. Daher wurden auch ganze Verhandlungstage abgesagt. Bis in den Sommer 2023 sind insgesamt mehr als 130 Verhandlungstage geplant.


AUTOHAUS next - digital effizient arbeiten

AUTOHAUS next ist das digitale Upgrade für Ihr Wissen! Sichern Sie sich jetzt Ihren Zugang zum exklusiven Premiumportal von AUTOHAUS: Vertiefen Sie Ihr Wissen, arbeiten Sie effizienter und teilen Sie wertvolle Informationen mit Ihrem Team - auf next.autohaus.de.

Aktuelle Inhalte bei AUTOHAUS next

-- Anzeige --
-- Anzeige --

HASHTAG


#Dieselskandal

-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --

STELLENANGEBOTE


Servicetechniker (m/w/d)

Lehrte;Langenhagen

-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Auto News für die Automobilbranche: AUTOHAUS ist eine unabhängige Abo-Fachzeitschrift für die Automobilbranche und ein tagesaktuelles B2B-Online-Portal. AUTOHAUS bietet Auto News, Wirtschaftsnachrichten, Kommentare, Bilder und Videos zu Automodellen, Automarken und Autoherstellern, Automobilhandel und Werkstätten sowie Branchendienstleistern für die gesamte Automobilbranche. Neben den Auto News gibt es auch Interviews, Hintergrundberichte, Marktdaten und Zulassungszahlen, Analysen, Management-Informationen sowie Beiträge aus den Themenbereichen Steuern, Finanzen und Recht. AUTOHAUS bietet Auto News für die Automobilbranche.