Ein modernes Vertriebsnetz und neue Modelle sollen Kia in Deutschland zurück in die Erfolgsspur führen. "Unseren Qualitätskurs – der neben dem Händlernetz sämtliche Prozesse und Aktivitäten einschließt – werden wir auch in diesem Jahr konsequent fortsetzen und zudem alles dafür tun, ein Höchstmaß an Kundenzufriedenheit zu erreichen", kündigte Jin Ha Kim, CEO von Kia Motors Deutschland, in einer aktuellen Mitteilung an. Als Jahresziel für 2015 gab er 60.000 Einheiten aus.
Im vergangenen Jahr litt Kia unter anderem an der Zurückhaltung der privaten Käufer. Der Absatz ging im Vergleich zu 2013 um 3,8 Prozent auf 53.546 Neufahrzeuge zurück. Der Marktanteil schrumpfte um 0,1 Punkte auf 1,8 Prozent. Die koreanische Automarke hatte von 2010 bis 2013 einen starken Aufschwung am deutschen Markt erlebt, die Neuzulassungen legten in diesem Zeitraum um mehr als 50 Prozent zu.
Den Absatzdämpfer 2014 begründete der Geschäftsführer auch mit den Auswirkungen der grundlegenden Restrukturierung des Vertriebsnetzes. Kia hatte sich im Jahr davor von etwa 30 Prozent der Händler getrennt, seitdem kamen rund 80 neue Standorte hinzu. "Diese befinden sich zum Teil aber noch in der Implementierungsphase und konnten daher 2014 ihr Absatzpotenzial noch nicht voll ausschöpfen", so Kim.
50 weitere Standorte geplant
Im laufenden Jahr will Kia sein deutsches Händlernetz noch enger knüpfen. "Wir planen, in 2015 rund 50 weitere Verkaufsstandorte zu gewinnen", sagte Kim. Zurzeit gibt es 539 Stützpunkte mit dem Kia-Logo: 245 Händlerstandorte, 119 Filialstandorte und 175 reine Werkstattbetriebe.
Daneben baut der Importeur auf zahlreiche neue Produkte. In Kürze starten überarbeitete Versionen von Rio und Venga in den Showrooms. Für März ist die neue Generation des Sorento angekündigt, anschließend kommt der aufgefrischte Picanto. Im Sommer folgt dann das Facelift des Cee'd und im Herbst der neue Optima. Kim: "Damit stellen wir uns in diesem Jahr vom A- bis zum D-Segment komplett neu auf." (rp)
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