Der US-Autobauer Ford will seine heimischen Kunden künftig mit kleineren Autos begeistern. Konzernchef Alan Mulally stellte am Montag auf der Autoshow in Detroit die neue Generation des Kompaktwagens Focus vor, die mit kleinen optischen Retuschen weltweit einheitlich vertrieben werden soll: "Wir haben hohe Erwartungen an das Auto", sagte er. Im kommenden Jahr soll in den USA und Kanada auch eine Elektroversion an den Start gehen. Mulally will den US-Autofahrern zudem den Kleinwagen Fiesta schmackhaft machen. Es gebe bereits 4.000 Reservierungen. Bis 2012 wird das Segment der kompakten Wagen nach Einschätzung von Ford in den USA um 25 Prozent auf 3,4 Millionen Autos wachsen. Auch die Rivalen General Motors (GM) und Chrysler stellen sich auf eine zunehmende Nachfrage nach spritsparenderen Fahrzeugen ein. Ford prescht aber mit den zwei Modellen am weitesten vor. Es dürfte das Jahr der kleineren Wagen werden, sagte Verwaltungsratschef Bill Ford. Er sieht den gesamten Automarkt auf Erholungskurs. Die Hoffnung ruht vor allem auf der Heimat. "Die Kunden kommen zurück, jeden Monat", sagte Ford. Aus Europa erwartet er indes kaum Impulse. "Viele der Abwrackprogramme sind ausgelaufen." Ford hatte den Einbruch auf dem Automarkt im vergangenen Jahr vergleichsweise gut verkraftet. "Das Jahr 2009 werden wir nie vergessen", sagte Konzernchef Mulally. "Wir haben viele Fortschritte gemacht." Neben den neuen Klein- und Kompaktwagen habe Ford auch mit Hybridfahrzeugen und den sich immer noch gut verkaufenden Pick-ups punkten können. 2012 solle im Werk Michigan ein neues Hybrid-Modell vom Band laufen, kündigte Mulally an.
Detroit: Ford setzt auf kleinere Autos
Der US-Autobauer Ford will seine heimischen Kunden künftig mit kleineren Autos begeistern. Am Montag stellte er in Detroit den neuen Focus vor. Mulally will den US-Autofahrern zudem den Fiesta schmackhaft machen.
Erwin Tischler