Die Folgen der Coronavirus-Pandemie haben den Auto- und Industriezulieferer Schaeffler im ersten Quartal tief in die roten Zahlen gerissen. Wegen einer Wertminderung in der Automotive-Sparte und zusätzlichen Kosten für den Stellenabbau stand bei den Franken unter dem Strich ein Verlust von 184 Millionen Euro, nachdem im Vorjahr noch ein Überschuss von 137 Millionen Euro zu Buche gestanden hatte, wie das im SDax notierte Unternehmen am Mittwoch in Herzogenaurach mitteilte.
"Die Coronavirus-Pandemie stellt uns vor bislang ungekannte Herausforderungen", sagte Konzernchef Klaus Rosenfeld. Während der Umsatz im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um neun Prozent auf 3,28 Milliarden Euro sank, sackte das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) um rund ein Fünftel auf 215 Millionen Euro ab.
Wegen der Corona-Krise hatte Schaeffler bereits im März seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr ausgesetzt. Eine konkrete Prognose sei weiterhin nicht möglich, hieß es nun. Zudem teilten die Franken mit, dass der Konzern die Zahl der im Rahmen des Freiwilligenprogramms in Europa abzubauenden Stellen von 1.300 auf 1.900 erhöhen will. (dpa)