Der Automobil- und Industriezulieferer Schaeffler setzt aufgrund der Corona-Pandemie die Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2020 aus. In Anbetracht der sich weltweit ausweitenden Krise sei es derzeit nicht möglich, den weiteren Verlauf und die wirtschaftlichen Folgen verlässlich abzuschätzen, teilte das SDax-Unternehmen am Dienstag im fränkischen Herzogenaurach mit.
Ursprünglich wollte Schaeffler am Dienstag seine Strategie und Mittelfristziele für die kommenden Jahre skizzieren. Doch davon hatte das fränkische Unternehmen wegen der Krise und der damit verbundenen Unsicherheit Abstand genommen.
Bislang hatte der Spezialist für Getriebe, Kupplungen und Wälzlager beim Umsatz 2020 einen währungsbereinigten Rückgang von bis zu zwei Prozent erwartet. Bestenfalls dürften die Erlöse das Vorjahresniveau erreichen, hieß es noch vor zwei Wochen. Von den Erlösen sollten im laufenden Jahr 6,5 bis 7,5 Prozent als bereinigter Gewinn vor Zinsen und Steuern (bereinigtes Ebit) übrig bleiben. Das wäre deutlich weniger gewesen als ein Jahr zuvor. Da war die Marge bereits um 1,6 Prozentpunkte auf 8,1 Prozent zurückgegangen. (dpa)