Die weltweiten Auslieferungen des VW-Konzerns gingen im Mai im Jahresvergleich um 3,6 Prozent auf 918.900 Fahrzeuge zurück, wie der Autobauer am Freitag in Wolfsburg mitteilte. Vor allem die Flaute auf dem chinesischen Markt sorgte dabei für das Minus.
In China wurde VW über alle Marken 8,3 Prozent weniger Autos, Lastwagen und Busse los. Das Land steht bei VW im Konzern aktuell für gut ein Drittel aller verkauften Fahrzeuge, die chinesischen Autokäufer halten sich allerdings wegen des Zollstreits mit den USA und wegen des langsameren Wirtschaftswachstums mit teuren Anschaffungen derzeit eher zurück.
Ein besseres Abschneiden in Deutschland und auf dem amerikanischen Kontinent konnte das Minus in China im vergangenen Monat nicht wettmachen. Nach fünf Monaten hat der Konzern mit 4,39 Millionen Fahrzeugen 3,7 Prozent weniger Fahrzeuge ausgeliefert.
Bei den Marken hat die spanische Tochter Seat weiter einen guten Lauf, auch die Luxustochter Porsche legte im Mai deutlich zu. Die schweren Nutzfahrzeuge von MAN und Scania steigerten ihren Absatz um gut ein Fünftel. VW will die Lkw- und Bustochter Traton in zwei Wochen an die Börse bringen. (dpa)
Kunden-Auslieferungen nach Marken
VW Pkw: 512.100 Fahrzeuge (minus 5,1 Prozent)
Audi: 151.900 Fahrzeuge (minus 5,4 Prozent)
Skoda: 104.900 Fahrzeuge (minus 6,6 Prozent)
Seat: 54.400 Fahrzeuge (plus 10,5 Prozent)
Porsche: 26.300 Fahrzeuge (plus 13,3 Prozent)
VW Nutzfahrzeuge: 45.000 Fahrzeuge (minus 7,8 Prozent)
MAN: 13.100 Fahrzeuge (plus 20,8 Prozent)
Scania: 9.500 Fahrzeuge (plus 20,8 Prozent)