Der Automarkt in China bleibt auch in den ersten März-Wochen deutlich unter dem Niveau von vor einem Jahr. Nachdem die durchschnittlichen Tagesverkäufe in der ersten März-Woche rund die Hälfte unter den Vorjahreswerten lagen, stand auch in der zweiten März-Woche ein Minus von 44 Prozent zu Buche, wie der Branchenverband PCA (China Passenger Car Association) am Mittwoch in Peking mitteilte.
"Der Markt erholt sich, aber weniger schnell als erwartet", sagte Generalsekretär Cui Dongshu der Nachrichtenagentur Bloomberg. Im Februar war der Absatz auf dem größten Automarkt der Welt angesichts der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus um 80 Prozent auf nur noch 224.000 Pkw eingebrochen. Viele Werke waren dicht, auch Händler hatten ihre Türen lange geschlossen.
Der Verband PCA misst den Verkauf von Händlern an Endkunden und bezieht dabei Pkw, SUV und leichte Nutzfahrzeuge ein. Die deutschen Autokonzerne Volkswagen, Daimler und BMW, für die China der wichtigste Einzelmarkt ist, haben die mit chinesischen Partnern betriebenen Fabriken mittlerweile wieder weitgehend hochgefahren.
Unklar ist jedoch, ob die Nachfrage so schnell zurückkommt wie gedacht. Aktuell kämpfen die Unternehmen mit der Ausbreitung der Lungenkrankheit Covid-19 in Europa und fahren dort ihre Werke herunter. (dpa)