Byton will im Rahmen der International Consumer Electronics Show 2019 (CES; 8. bis 12. Januar) aktuelle Fortschritte auf dem Weg zum ersten Serienauto präsentieren. Wie die neue Elektroauto-Marke aus China mitteilte, wird dabei unter anderem die finale Cockpit-Gestaltung mit einer Reihe von sogenannten Human Machine Interface (HMI)-Technologien gezeigt.
Byton kündigte an, zahlreiche Innovationen seines auf der CES 2018 vorgestellten Konzeptfahrzeugs M-Byte Concept in der Serie zu übernehmen. Dazu gehören beispielsweise das weltweit erste 49-Zoll Shared Experience-Display und das im Lenkrad positionierte "Driver Tablet". Das Cockpit besticht – wie in der Studie – durch Klarheit und Reduktion. Die Anzahl an Tasten ist auf ein Minimum reduziert. Stattdessen stehen digitale Bedienoberflächen und integrierte Sensoren im Fokus.
Der Newcomer will seine Fahrzeuge – geplant ist unter anderem auch eine Limousine (K-Byte) – als "Smart Device on Wheels" positionieren. Digitale Technologien sollen Fahrer und Insassen ein hochwertiges Mobilitätserlebnis ermöglichen. Passend dazu stellt Byton in Las Vegas vernetzte Anwendungen und Online-Dienste vor, die künftig über eine eigene Cloud zum Einsatz kommen sollen.
Den bisherigen Plänen zufolge will Byton bis Ende 2019 die Serienproduktion seines ersten Elektro-SUV aufnehmen. Im chinesischen Nanjing errichtet das Unternehmen derzeit eine Produktionsstätte nach Industry 4.0-Standard. Der Bau ist nahezu abgeschlossen, die Installation der Anlagen hat bereits begonnen. Derzeit erprobt der Hersteller nach eigenen Angaben fast 100 Prototypen in verschiedenen Szenarien.
Byton wurde 2016 in Hongkong gegründet. Neben Entwicklung und Produktion in China unterhält die Marke Design- und Technologiebüros in München und Santa Clara (USA). Das Kernteam besteht unter anderem aus ehemaligen Mitarbeitern von BMW, Tesla und Apple. (rp)