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Brexit ohne Folgeabkommen: BMW erwartet Produktionsrückgang

29.01.2020 08:00 Uhr
Brexit-Autobranche-BMW
Im Falle eines harten Brexits erwartet BMW ein Produktionsrückgang.
© Foto: Jaguar Land Rover/BMW/AH-Montage

Im Falle eines harten Brexits rechnet der Autobauer mit Preiserhöhungen und in der Folge mit einem Volumen- und Produktionsrückgang. Die Münchner wünschen sich von der EU und Großbritannien vereinfachte Zölle und keine weiteren administrativen Hindernisse.

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BMW erwartet für den Fall eines harten Brexit sinkende Verkaufs- und Produktionszahlen. Nach dem Austritt der Briten aus der EU blieben die Handelsbeziehungen "in der Übergangsphase bis Jahresende erhalten. Zusätzliche Maßnahmen sind daher in dieser Zeit nicht geplant", teilte BMW in München mit. Sollte bis dann aber kein Deal ausgehandelt werden, "würden umgehend die WTO-Tarife gelten. In der Folge käme es zu Preiserhöhungen und damit auch zu einem Volumen- und Produktionsrückgang."

Der BMW-Konzern hat im vergangenen Jahr im Vereinigten Königreich 235.000 Autos verkauft, zwei Prozent weniger als im Vorjahr. Im Werk Oxford läuft ab März der erste vollelektrische Mini vom Band.

Von der EU und Großbritannien erhofft sich BMW bis Jahresende eine "einfache Vereinbarung ohne Zölle oder zusätzliche administrative Hindernisse, die die Auswirkungen auf unser internationales Produktionsnetzwerk und unsere Vertriebsaktivitäten minimiert".

Jeder achte BMW-Mitarbeiter in Großbritannien sei EU-Bürger, aber nicht Brite: "Rechtssicherheit ist zwingend erforderlich für den Fortbestand ihres Beschäftigungsverhältnisses", warnte BMW. Die Briten sollten auch die EU-Standards im Autobereich übernehmen. Das Unternehmen bereite sich weiter auf unterschiedliche Brexit-Szenarien vor bei Fertigung, Vertrieb, Zollabwicklung, IT und Logistik. (dpa)

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