Nach der Trennung von General Motors (GM) will Saab wieder vom boomenden Automarkt in China profitieren. Der schwedische Hersteller unterzeichnete jetzt mit der China Automobile Trading Co. (CATC) eine Absichtserklärung über den Import von Fahrzeugen und Ersatzteilen in die Volksrepublik. "Diese Vereinbarung ist für Saab enorm wichtig, denn sie wird den Grundstein für die Entwicklung einer stärkeren Präsenz im nunmehr größten Automobilmarkt der Welt bilden", sagte Saab-Chef Jan Ake Jonsson am Dienstag laut Mitteilung.
Nach Unternehmensangaben soll der Deal im erste Quartal 2011 festgezurrt werden. Der offizielle Start der chinesischen Vertriebsorganisation sei für den Juli kommenden Jahres geplant, hieß es. Das Händlernetz solle zunächst ca. zehn Niederlassungen umfassen."Wir sehen ein enormes Absatzpotenzial in China und sind überzeugt, dass unser Produktangebot sowohl für bestehende als auch für neue Kunden in diesem Markt", betonte Jonsson.
CATC ist in Peking ansässig und soll über langjährige Erfahrung im Automobilgeschäft verfügen. Neben dem Fahrzeug- und Teile-Import wird das staatliche Unternehmen auch als offizieller Serviceanbieter für Saab China tätig sein. Das noch zu gründende Vertriebsunternehmen übernimmt künftig die lokalen Distributions- und Aftersales-Aufgaben, für die bislang Shanghai GM verantwortlich war. (rp)