Für BMW-Manager Christoph Grote gibt es Ähnlichkeiten zwischen einem autonom fahrenden Auto und einem Pferd. Die Menschen hätten über Jahrtausende hinweg gelernt, mit Tieren intuitiv zu kommunizieren. Das selbstfahrende Auto sei wie ein intelligentes, gut erzogenes und charakterstarkes Pferd, das sich seinen Weg zum Ziel allein suche, ohne dass der Mensch bei jedem Schritt eingreife, sagte der Elektronikexperte am Montag auf der Innovationskonferenz DLD in München. Der Mensch werde lernen, ihm zu vertrauen und es lediglich bei Rückfragen mit Sprache und Gesten zu lenken.
Das autonome Auto sei ein Herdentier. Mit Radar, Kameras und Sensoren sauge es jede Sekunde Gigabits von Daten ein – aber das reiche nicht, um einen Parkplatz zu finden oder auf der Autobahn bei schlechter Sicht in dichtem Verkehr auf die richtige Spur zu wechseln. "Allein ist es sehr kurzsichtig und nicht schlau genug", so Grote. Die Vernetzung mit den Daten der anderen Autos und der Infrastruktur werde das Fahren jedoch bald sicherer und einfacher machen. (dpa)