BMW hat im Juni bei den Verkäufen zugelegt und den Abstand auf den Konkurrenten Mercedes-Benz verkürzt. Der Münchner Autobauer steigerte die Auslieferungen seiner Kernmarke um vier Prozent auf 200.600 Fahrzeuge. Vertriebschef Pieter Nota sagte am Donnerstag, mit dem Hochlauf der Produktion des SUV-Modells X3 in China und Südafrika könne BMW die Nachfrage jetzt besser bedienen. "Damit sollte sich das zweite Halbjahr zunehmend positiv entwickeln."
Die Verkäufe von Mercedes-Benz waren im Juni um 2,6 Prozent auf 203.800 Fahrzeuge gesunken. Im ersten Halbjahr insgesamt wuchsen sie aber noch minimal stärker als die von BMW. BMW-Chef Harald Krüger will seine Kernmarke bis zum Jahr 2020 wieder zur Nummer eins im oberen Segment machen.
Insgesamt verkaufte der BMW-Konzern im ersten Halbjahr 1,24 Millionen Fahrzeuge der Marken BMW, Mini und Rolls-Royce – das waren 1,8 Prozent mehr als in der ersten Hälfte des Vorjahres. Die Umstellung auf das neue Abgas-Messverfahren WLTP sei größtenteils abgeschlossen, berichtete Nota. Ab September dürfen in Europa nur noch Autos mit WLTP-Zulassung verkauft werden. Zudem erfüllten heute bereits rund 190 Modelle die Abgasnorm Euro 6d-TEMP, die erst ab September 2019 für alle Neuzulassungen verpflichtend wird, sagte Nota. (dpa)