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Betriebsrat: Opel will 2.000 Stellen mehr streichen

01.02.2010 15:45 Uhr
Betriebsrat: Opel will 2.000 Stellen mehr streichen
Die Opel-Sanierung stockt: Das Klima zwischen Arbeitnehmern und Management ist so eisig wie der deutsche Winter.
© Foto: Philipp Guelland/ ddp

Allein in Deutschland sollen laut Klaus Franz rund 4.800 Stellen wegfallen und damit 800 mehr als bislang bekannt. General Motors will zudem angeblich keine zusätzlichen Mittel für die Sanierung aufbringen.

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Die Sanierung von Opel wird nach Betriebsratsangaben deutlich mehr Mitarbeiter ihren Job kosten als bisher bekannt. Statt wie zuletzt angekündigt 8.300 stünden tatsächlich fast 10.000 der 48.000 Jobs bei Opel in Europa auf der Kippe, teilte der europäische Betriebsrat (EEF) am Montag nach Gesprächen mit Opel-Chef Nick Reilly mit. Besonders hart träfe es Deutschland und Belgien, sagte Gesamtbetriebsratschef Klaus Franz. In Belgien soll bekanntlich das Werk Antwerpen mit 2.600 Mitarbeitern dichtgemacht werden, in Deutschland sollten nach dem jüngsten Konzept 4.800 Jobs in der Fertigung und der Entwicklung wegfallen. Zusätzlich stünden 650 Jobs in der Verwaltung zur Disposition. Opel wies die Zahlen als unsinnig zurück. "Wir bleiben bei 8.300 Jobs in Europa, davon rund 4.000 in Deutschland", sagte ein Sprecher. Der Betriebsrat habe 2.000 Mitarbeiter hinzugerechnet, die schon 2006 Altersteilzeitverträge unterzeichnet hätten und nun in das entsprechende Alter kämen. "Die haben mit dem Sanierungsplan überhaupt nichts zu tun." "Lückenhaftes" Sanierungskonzept Vergangene Woche hatte Reilly das Ziel ausgegeben, bis Mitte Februar eine Einigung mit den Betriebsräten erreichen zu wollen. Nach dem Treffen vom Montag ist dieser Termin aber kaum noch zu halten. Arbeitnehmervertreter und Gewerkschaften bezeichneten das Sanierungskonzept als "lückenhaft". Es werfe eine Reihe grundsätzlicher Fragen auf. So lange diese nicht "qualifiziert" beantwortet würden, könnten die Verhandlungen nicht beginnen: "Eine fundierte Planung und lückenlose Beantwortung aller offenen Frage ist ebenfalls für die Verhandlungen mit den Regierungen erforderlich."

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